Aragón: Erster Superpole-Triumph von Thomas Gradinger
Zum ersten Mal wird Thomas Gradinger von der Pole-Position starten
In der Supersport-WM wird in der Superpole ausschließlich mit Rennreifen gefahren, das Taktieren bis zur letzten Minute entfällt somit. Qualifyer-Reifen kommen nur in der Superbike-Kategorie zum Einsatz.
Und die Superpole der 600-ccm-Klasse begann aus deutschsprachiger Sicht vielversprechend. Kallio-Pilot Thomas Gradinger drückte sofort aufs Tempo und übernahm in 1:54,558 min die frühe Führung, 0,4 sec vor Isaac Vinales und fast 0,6 sec vor WM-Leader Randy Krummenacher!
Die Zeit des Östereichers hatte lange Bestand. Zuerst Federico Caricasulo (+ 0,024 sec), dann Krummenacher (+0,016 sec) verfehlten den Sprung an die Spitze der Zeitenliste. Erst zehn Minuten vor dem Ende gelang Bardahl Evan Bros-Pilot Krummenacher in 1:54,548 min eine geringfügig schnellere Rundenzeit.
In der Reihenfolge Krummi, Gradinger, Caricasulo, Perolari, Vinales, Jules Cluzel (GMT94), Lucas Mahias (Puccetti Kawasaki) und Raffaele De Rosa (MV Agusta) ging es in die Schlussphase der Superpole der Supersport-WM. Wieder war es Gradinger, der in 1:53,972 min erneut in Führung ging.
Caricasulo und Krummenacher bissen sich an der Gradinger-Zeit die Zähne aus. Drei Minuten vor dem Ende griff Cluzel in den Kampf um die Pole-Position ein, doch der Thailand-Sieger verbesserte sich auf seiner ersten fliegenden Runde lediglich auf Startplatz 4.
Die Bestzeit von Thomas Gradinger hielt bis zum Schluss, es ist die erste Pole-Position für den talentierten Österreicher. Die Bardahl Evan Bros-Piloten Federico Caricasulo und Randy Krummenacher komplettieren die erste Startreihe.
Bester Nicht-Yamaha-Pilot wurde Raffaele De Rosa mit der MV Agusta F3 als Sechster, die beste Kawasaki stellte Ex-Weltmeister Lucas Mahias auf Startplatz 7.
Weiterhin Probleme hat Chris Stange, der erst seit dem Meeting in Thailand mit Lorini Honda dabei ist. Der Deutsche qualifizierte sich mit 4,2 sec Rückstand auf der 23. Startposition.