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Thomas Gradinger: Jetzt ist WM-Rang 4 in Reichweite!

Von Ivo Schützbach
Thomas Gradinger in Jerez

Thomas Gradinger in Jerez

In den letzten neun Supersport-WM-Rennen landete Thomas Gradinger fünfmal auf dem vierten Platz. «Das ist jammern auf hohem Niveau», grinste der Österreicher aus dem Team Kallio Yamaha.

Im Supersport-Rennen auf dem Circuito de Jerez sahen wir eine Spitzengruppe bestehend aus Federico Caricasulo, Randy Krummenacher (beide Bardahl Evan Bros Yamaha), Jules Cluzel (GMT94 Yamaha), Thomas Gradinger (Kallio Yamaha), Raffaele De Rosa (MV Agusta) und Lucas Mahias (Puccetti Kawasaki).

«Mein Start ins Rennen war gut und die erste Runde erfolgte ohne Probleme», schilderte Gradinger. «Ich habe mich sofort sehr wohl in der Gruppe gefühlt und konnte locker mithalten. Als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, wollte ich Mahias überholen. Das hat auch super funktioniert. Doch leider hat er sofort gekontert, indem er in die nächste Kurve sehr spitz hineingestochen ist. Dieses Manöver hat uns beiden die Kurve ruiniert. Neben Cluzel ist noch ein weiterer Fahrer durchgeschlüpft.»

Der Kallio-Yamaha-Pilot weiter: «Das wäre noch gar nicht so schlimm gewesen, wenn mich die Aktion von Mahias nicht etwas aus der Konzentration gebracht hätte. In den nächsten Kurven habe ich selbstverschuldet drei oder vier Fehler eingebaut. Daraufhin hatte ich einen Rückstand von zwei oder mehr Sekunden auf meine Vorderleute. Ich musste mich also wieder zurückkämpfen und einige Fahrer überholen. Ich habe dabei so gebissen und gefightet, dass ich meine Reifen zu stark beansprucht habe. In diesem Rennen galt es anfänglich die Reifen etwas zu schonen. Letztendlich konnte ich aber Mahias sauber zurücküberholen und in der letzten Runde habe ich nochmals alles gegeben, um De Rosa ebenfalls zu schnappen. Das war wirklich ein starkes Finish. Ich habe den vierten Platz gepachtet. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass ich auf dem Podium stehe. Aber wieder Top-5, das passt.»

In der Weltmeisterschaft liegt Gradinger mit 53 Punkten auf Platz 6, zum Vierten Hikari Okubo (Puccetti Kawasaki) fehlen ihm nur sechs Punkte. «Mein Ziel ist immer, in den Podiumskampf einzugreifen, das können wir auch schaffen», erzählte der Oberösterreicher. «Ich kann mich eh nicht beschweren, das ist jammern auf hohem Niveau. Vierter ist keine schlechte Platzierung. Man muss aber auch selbstkritisch sein und schauen, wo man sich verbessern kann. Vielleicht kommen auch wieder Zeiten, wo ich Siebter oder so was werde.»

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