So schlugen sich Stange & Gradinger in der Superpole
Chris Stange kommt mit der rutschigen Piste in Argentinien gut zurecht
Über die schlechten Streckenbedingungen auf dem San Juan Villicum wurde viel geschrieben und diskutiert. Für manche Piloten ist der schmierige Asphalt eine gute Gelegenheit, um aus der Masse herauszustechen.
Christian Stange ist beim vorletzten Saisonmeeting der Supersport-WM 2019 einer dieser Piloten! Der Sachse landete am Freitag auf Platz 10, in der Superpole am Samstag steigerte er sich auf Platz 9 in der dritten Reihe – seine beste Startplatzierung in der WM überhaupt.
Erstaunlich: Der 22-Jährige wurde bester Honda-Pilot und fuhr seine schnellste Runde nach einem Sturz.
«Ich hatte einen Highsider, aber alles gut», winkte Stange ab. «Ich habe mir selbst mein Bike geschnappt und bin zurück zu meiner Box. Als ich wieder auf die Strecke ging, fuhr ich sofort meine schnellste Runde. Aufgrund der Hitze war es aber unmöglich, noch schneller zu fahren. Letztendlich ging mir dann auch die Zeit aus.»
Ganz anders bei Thomas Gradinger: Für den Österreicher reichte es in der Superpole nur zu Platz 16 – nur in Magny-Cours war der Kallio-Yamaha-Pilot in dieser Saison schlechter qualifiziert.
«Am Freitag konnte ich überhaupt kein Gefühl aufbauen. Doch ab FP3 heute Vormittag hat sich die Situation gebessert», erklärte der 23-Jährige. «Während der Superpole waren die Temperaturen allerdings wieder sehr warm. Teilweise war es richtig gefährlich da draußen. Im Endeffekt habe ich mich irgendwie selbst ausgebremst. Vom Gefühl her hätte ich weiter vorne in der Startaufstellung landen müssen. Trotz der schwierigen Trainings bin ich aber für das Rennen zuversichtlich.»