Paukenschlag: Randy Krummenacher 2020 mit MV Agusta
Randy Krummenacher
Kiefer Racing tritt nächste Saison mit zwei Fahrern auf Yamaha in der Supersport-WM an. Sollte sich für Dirk Geiger kein Moto3-Platz finanzieren lassen, darf er auf einer Yamaha R3 die Supersport-300-WM für das Team aus Rheinland-Pfalz bestreiten.
Für die beiden Supersport-Plätze hat Kiefer zahlreiche Anfragen, langsam kristallisieren sich die Möglichkeiten heraus. Sandro Cortese möchte weiterhin Superbike-WM fahren und verhandelt intensiv mit Ten Kate Yamaha und Puccetti Kawasaki. Und Markus Reiterberger hat nach neun Jahren auf der 1000er kein Verlangen, eine fast 100 PS schwächere 600er zu fahren.
Kiefer möchte für nächste Saison zwei deutschsprachige Fahrer: Idealerweise ein Siegpilot wie Cortese oder Krummenacher und eine Nummer 2 wie Lukas Tulovic, Thomas Gradinger oder Christian Stange.
Cortese ist nicht interessiert und WM-Leader Randy Krummenacher erteilte Kiefer Mittwochabend eine Absage. Der Zürcher Oberländer wird in den nächsten Tagen bei MV Agusta unterschreiben. Damit ist der größte Coup im Supersport-Fahrerlager in diesem Jahr perfekt!
Als Teamkollege bekommt Krummenacher den 24-jährigen Federico Fuligni, der eine zweite Saison eine F3 675 für das Team von Andrea Quadranti steuern wird. Es wird sogar darüber gesprochen, 2020 mit drei Fahrern anzutreten.
Die MV Agusta glänzte in den letzten Jahren neben ihrem bildschönen Aussehen immer mit Speed, aber auch durch Unzuverlässigkeit. Dieses Jahr ist das Motorrad standfest, Raffaele De Rosa liegt vor dem Finale in Katar am kommenden Samstag auf Gesamtrang 6 und brauste zweimal aufs Podest.
MV Agusta hat in der Supersport-WM bislang neun Siege, 43 Podestplätze, 16 Pole-Positions und 11 schnellste Rennrunden vorzuweisen. Erfolgreichster Fahrer ist der Franzose Jules Cluzel, der 2014 und 2016 Vizeweltmeister wurde. MV Agusta wartet seit Phil Read 1974 in der 500er-Klasse auf einen Titelgewinn in einer Motorrad-Weltmeisterschaft – Randy Krummenacher soll das 2020 ändern.