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Philipp Öttl schneller als mit der Moto2-Maschine

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl ist flott unterwegs

Philipp Öttl ist flott unterwegs

Supersport-WM-Rookie Philipp Öttl aus dem Team Puccetti Kawasaki schloss die zwei Testtage auf Phillip Island als Gesamtsechster ab. Und war damit schneller als sein Teamkollege, Ex-Weltmeister Lucas Mahias.

Mit 1:32,831 min sorgte Andrea Locatelli aus dem Team Bardahl Evan Bros Yamaha während der zwei Testtage auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit für eine erstaunliche Bestzeit.

Zum Vergleich: Der Moto2-Pole-Rekord ist 1:32,470 min und wurde 2014 von Tito Rabat aufgestellt. Für die schnellste Rennrunde sorgte 2019 Tom Lüthi in 1:32,609 min.

Philipp Öttls beste Rennrunde mit der Moto2-Maschine ist 1:34,892 min, gefahren letztes Jahr im Rennen. Mit der Kawasaki ZX-6R des Puccetti-Teams fuhr er am Dienstagnachmittag 1:33,827 min.

Der Bayer unterbot damit nicht nur seinen persönlichen Rundenrekord um eine Sekunde, sondern ist auch bester Kawasaki-Pilot. Öttl war 0,069 sec schneller als sein Teamkollege Lucas Mahias, Weltmeister des Jahres 2017.

«Die Kawasaki ist ganz anders, als meine bisherige Moto2-Maschine», hielt Öttl nach Gesamtrang 6 fest. «Das waren zwei nützliche und wichtige Tage, wir haben viel am Motorrad gearbeitet. Ich konnte sämtliche Reifen probieren und fühle mich vorbereitet für den Saisonstart. Bis auf Locatelli an der Spitze sind alle nah beisammen. Ich bin gespannt wie es ist, wenn ich fürs Rennen einen neuen Motor bekomme.»

«Wir haben viel am Hinterradgrip gearbeitet, speziell mit gebrauchten Reifen sind wir gut dabei», meinte der 23-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Langsam verstehe ich auch mit neuen Reifen immer besser, was ich zu tun habe. Der Pirelli hat brutal viel Grip, den musst du aber finden. Der ist ganz tief im Reifen versteckt – du musst schneller fahren, als du denkst, dass es geht. Wenn du mehr Gas gibst, rutscht du zwar irgendwann, der Reifen hat dann aber mehr Grip.»

Öttl merkt man an, dass er mit seinem missglückten Moto2-Jahr abgeschlossen und in der Supersport-WM eine neue Heimat gefunden hat. «Ich habe nette Leute um mich herum, die kennen sich gut aus. Das Motorrad kostet ein Drittel einer Moto2-Maschine und funktioniert besser. Ich fahre eine Sekunde schneller als mit dem Moto2-Motorradl, das ist geil. Mit den Pirelli-Reifen hast du brutalen Grip, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mir kann niemand erzählen, dass der 700-Euro-Rahmen der Kawasaki besser funktioniert als ein Rahmen von Kalex für 25.000 oder 35.000 Euro. Die Dunlop in Moto2 sind Steinreifen, das Härteste, was du fahren kannst.»

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