Philipp Öttl staunt: «2 sec schneller als in Moto2»
Philipp Öttl mit seinem Crew-Chief
Mit Platz 6 im Qualifying, nur gut 0,3 sec hinter Puccetti-Teamkollege Lucas Mahias, dem Weltmeister des Jahres 2017, zeigte Philipp Öttl, dass er den nötigen Speed für die Supersport-WM hat. Im Rennen lag er auf Platz 5, als ihm in der siebten Runde das Vorderrad wegrutschte und er im Kiesbett landete.
«Mein Team Puccetti Kawasaki arbeitet in der Supersport-WM auf einem hohen Niveau», erzählte Öttl nach seiner Feuertaufe. «Klar, das ist kein MotoGP-Team. Aber ein Moto3- ist auch kein MotoGP-Team. Ich habe alles was ich brauche, es passt. Der Slogan der Superbike-WM ist ‚Pure Racing’. Genau das ist es: Pures Fahren, pures Arbeiten, weniger wichtig tun. Wir haben ein gutes Paket.»
Hast du von den besonderen Verhältnissen auf Phillip Island profitiert? «Nein, eigentlich mag ich die Strecke überhaupt nicht», hielt der Bayer fest. «Das ist eine richtige Luschenstrecke. Nicht vom Speed her, sondern wie du fährst. Du musst vor den Kurven relativ früh das Gas zumachen und es dann wieder früh aufmachen. Ich mag das nicht, wenn man so herumeiern muss und nicht schnell in die Kurven hineinfahren kann. Wobei das mit dem Supersport-Motorrad relativ gut geht. Ich glaube aber nicht, dass das eine Strecke für die Kawasaki oder mich ist. Wobei, wenn man mal den Fluss hat und schnell ist, dann ist das eine schöne Strecke. Aber wenn du langsam bist, so wie ich letztes Jahr… ich bin 2 sec schneller gefahren als mit der Moto2-Maschien!»
Es sollte kein Problem sein, den Level von Australien bei den kommenden Rennen zu halten? «Warum ich in Jerez so schnell bin, weiß ich nicht», schmunzelte der 23-Jährige. «Ich mag alle Strecken, die jetzt kommen: Jerez, Assen, Aragon, Misano. Die erste neue Strecke ist Imola, aber ich will in jedem Rennen gut sein. Du musst auch schnell sein, wenn die Strecke für dich nicht gut ist.»