WM-Comeback von Maria Herrera bei Dynavolt Honda
Maria Herrera
Hikari Okubo, Fünfter der Supersport-Weltmeisterschaft 2019 und dieses Jahr für das Dynavolt-Honda-Team von Simon Buckmaster am Start, stürzte im zweiten Supersport-Rennen in Jerez und schlug am vergangenen Sonntag bei 140 km/h heftig mit dem Kopf auf dem Boden auf.
Am Dienstag wurde bei einem MRT im Krankenhaus von Portimao ein gebrochener Knochen hinter der Nase, kurz vor dem Gehirn entdeckt. Der Japaner wurde daraufhin von den Ärzten für die Rennen am kommenden Wochenende in Portimao für unfit erklärt.
Dynavolt Honda hatte nur zwei Tage Zeit, um einen Ersatz für Okubo zu finden. Am späten Donnerstagnachmittag wurde das Team mit Maria Herrera einig, die 2019 eine Saison Supersport-WM fuhr und die Hälfte ihrer acht Rennen in den Punkten beendete.
Die 23-jährige Spanierin steht dieses Jahr im Team Openbank Aspar im MotoE-World-Cup unter Vertrag. Weil diese Klasse am kommenden Wochenende in Brünn ebenso wenig dabei ist wie der Red Bull Rookies Cup, hat Herrera Zeit. Sie sitzt bereits im Auto und ist auf dem Weg an die portugiesische Algarve.
Die bislang zwei MotoE-Rennen dieses Jahr beendete sie auf den Rängen 15 und 11. In der Supersport-300-WM glänzte sie 2018 auf Yamaha als Vierte in Magny-Cours, ihr bestes Ergebnis in der Moto3-WM eroberte Herrera 2015 als Elfte in Phillip Island auf einer Husqvarna.
«Ich möchte Dynavolt Honda für diese Chance danken», sagte Herrera. «Mein Ziel ist, die Honda schnell kennenzulernen, es ist mein erstes Mal auf einer Honda.»