Philipp Öttl (Kawasaki): Podium in Aragon möglich?
Philipp Öttl
«Wenn man so lange nicht mehr auf dem Podest gestanden ist, dann ist das eine Erleichterung», strahlte Philipp Öttl im Interview mit SPEEDWEEK.com nach seinem Erfolg im Juli beim Supersport-WM-Rennen in Jerez. Am kommenden Wochenende kehrt der Rookie vom Team Puccetti Kawasaki auf die Rennstrecke in Aragon zurück, wo er in der Moto3-WM bereits in der Vergangenheit starke Rennen zeigte.
In der Meisterschaft belegt Öttl vor dem vierten von acht Saisonstationen mit 49 Punkten den fünften Gesamtrang. Zwar fehlen dem Bayern auf den WM-Führenden Andrea Locatelli (Yamaha), der mit ihm aus der Moto2-Weltmeisterschaft in die Supersport-WM wechselte, 76 Punkte, doch sein Teamkollege, Lucas Mahias, liegt nur 13 Punkte vor ihm auf dem dritten Platz. Zur Erinnerung: In der Supersport-WM werden jeweils ein Lauf am Samstag und eins am Sonntag gefahren, damit die Piloten in der verkürzten Saison 2020 genügend Rennen erhalten.
Nach dem Sturz beim Saisonauftakt auf Phillip Island, sicherte sich Öttl einen vierten und einen fünften Platz, er wurde einmal Siebter und landete, wie erwähnt, einmal auf dem dritten Platz. Im Gegensatz zur Rennstrecke von Portimão, wo er sich kaum auskannte, kann der 24-Jährige im Motorland Aragon von seinem Erfahrungsschatz profitieren. Bereits sieben WM-Läufe absolvierte er auf der 5,077 km langen Piste von Aragon.
«Nach der Corona-Pause hatten wir gleich drei Veranstaltungen hintereinander. Da war die zweiwöchige Pause jetzt ganz gut», sagte Philipp Öttl in dieser Woche. «Aber jetzt freue ich mich auf Aragon. Im Vergleich zu Portimão, habe ich dort viel mehr Streckenkenntnisse. Das sollte mir und meiner Kawasaki entgegenkommen. Ich habe mich gut vorbereitet und freue mich wieder mit meinem Team zu arbeiten.»