Starker Philipp Öttl nahe am Pole-Rekord in Misano
Philipp Öttl (re.)
«Philipp war richtig gut, er hat schon in Estoril gezeigt, dass er vorne mitfahren kann», lobte Ex-Weltmeister Randy Krummenacher, nachdem Öttl in jeder der vier Sessions am Montag und Dienstag in Misano Bestzeit gefahren war.
Und was für eine: In 1:37,711 min fuhr Öttl deutlich schneller als Sandro Cortese 2018 in der schnellsten Rennrunde (1:38,193 min). Und zum Pole-Rekord von Jules Cluzel (1:37,482) aus dem Jahr 2015 fehlen nur gut zwei Zehntelsekunden.
«Mir hat es gut getaugt, gegenüber Montag konnten wir uns leicht verbessern», meinte Öttl zu SPEEDWEEK.com. «Am Vormittag haben wir etwas Arbeit für Pirelli erledigt und einige Vorderreifen ausprobiert. Da haben wir nichts am Motorrad verstellt, um immer die gleichen Voraussetzungen zu haben. Trotzdem ging es da schon ganz ordentlich. Nach der Mittagspause haben wir dann wieder an unseren Sachen gearbeitet und mit der Gabel und dem Federbein probiert. Und an der Motorbremse. Wir haben ein solides Paket beieinander, alle im Team haben gut zusammengearbeitet und wir hatten keine technischen Probleme.»
Ende März testet Öttl mit dem Puccetti-Team zwei Tage auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona. Außerdem denkt die Truppe darüber nach, Mitte April am Auftakt der Italienischen Meisterschaft in Mugello teilzunehmen, bevor Ende Mai die WM-Saison im MotorLand Aragon beginnen soll.
Kombinierte Zeiten Misano-Test, 15./16. März 2021:
1. Philipp Öttl (D), Kawasaki, 1:37,711 min
2. Steven Odendaal (ZA), Yamaha, 1:37,945
3. Randy Krummenacher (CH), Yamaha, 1:37,974
4. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:39,255