Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Randy Krummenacher in einer selten miesen Situation

Von Ivo Schützbach
Fast 2 sec Rückstand: Der erste Supersport-Testtag in Barcelona war für Randy Krummenacher zum Vergessen. Doch der Schweizer aus dem Team EAB Yamaha ist überzeugt, dass er passende Lösungen hat.

Als sich Randy Krummenacher nach über einem Jahr Rennpause während des Misano-Tests Mitte März erstmals wieder mit der Konkurrenz maß, verlor er nicht einmal 3/10 sec auf die Bestzeit von Philipp Öttl, den WM-Dritten des Vorjahrs.

Nach dem ersten von zwei Testtagen auf dem Catalunya-Circuit hat Krummi fast 2 sec Rückstand auf seinen Landsmann Dominique Aegerter an der Spitze – lediglich Platz 11. «In der zweiten Runde fuhr ich 1:47 min, das war okay», grübelte der Weltmeister von 2019. «Aber danach ging es den ganzen Tag gegen eine Mauer. Zum Schluss hatte ich einen Riesenkopf, weil es einfach nicht ging. Das war das erste Mal seit Langem, dass nichts funktioniert hat.»

Krummenacher startet diese Saison für das niederländische Team EAB Yamaha, 2020 mit dem Südafrikaner Steven Odendaal WM-Fünfter. Doch bislang haben Fahrer und Team erst zwei Tage miteinander gearbeitet. Und in Barcelona fuhr Krummi noch nie mit der R6.

«In Misano waren wir besser vorbereitet», hielt der sechsfache Laufsieger beim Treffen mit SPEEDWEEK.com fest. «Ich wusste, was ich dort gefahren bin, als ich gewonnen habe. Das ist hier nicht der Fall, hier bin ich zum ersten Mal seit sechs Jahren gefahren. Und ich habe gemerkt, dass ich und mein Chefmechaniker noch ein bisschen Zeit brauchen, um uns zu verstehen. Heute haben wir uns nicht verstanden, wir sind in die völlig falsche Richtung gegangen. Ich bin zwar ein bisschen schneller gefahren, aber der ganze Tag war so schwierig. Normal gefällt es mir zu pushen, aber zum Schluss war das Vertrauen weg und ich habe es nicht mehr geschafft. Jetzt brauche ich einen Neustart. Am Dienstag schauen wir, dass wir wenigstens nahe dran sind. Wir haben ziemlich gut verstanden, was wir machen müssen. Wenn wir bis auf fünf oder sechs Zehntelsekunden dran sind, dann ist es okay. Auch wenn ich sagen muss, dass Domi Aegerter extrem gut war, Hut ab.»

Ergebnisse Supersport-Test Barcelona, 29. März:

1. Dominique Aegerter, Yamaha, 1:44,803 min
2. Federico Caricasulo, Yamaha, +0,280 sec
3. Jules Cluzel, Yamaha, +0,716
4. Steven Odendaal, Yamaha, +1,141
5. Christoffer Bergmann, Yamaha, +1,688
6. Raffaele Da Rosa, Kawasaki, +1,707
7. Marc Alcoba, Yamaha, +1,721
8. Manuel Gonzalez, Yamaha, +1,825
9. Maria Herrera, Yamaha, +1,888
10. Hannes Soomer, Yamaha, +1,913
11. Randy Krummenacher, Yamaha, +1,944
12. Luca Bernardi, Yamaha, +2,056
13. Luigi Montella, Yamaha, +2,063
14. Niki Tuuli, MV Agusta, +2,107
15. Danny Webb, Yamaha, 2,678
16. Vertti Takala, Yamaha, +2,702
17. Federico Fuligni, Yamaha, +2,890
18. Galang Hendra Pratama, Yamaha, +3,045
19. Davide Pizzoli, Yamaha, +3,274
20. Michel Fabrizio, Kawasaki, +3,496
21. Stéphane Frossard, Yamaha, +3,853
22. Pawel Szkopek, Yamaha, +5,628
23. Shogo Kawasaki, Kawasaki, +5,932
24. Leonardo Taccini, Kawasaki, +6,105

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