MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Begeisterung bei Triumph nach Roll-out in Silverstone

Von Ivo Schützbach
Kyle Smith auf der Triumph Street Triple 765 RS

Kyle Smith auf der Triumph Street Triple 765 RS

2022 wird Triumph mit der Street Triple 765 RS und einem Werksteam in die Supersport-WM einsteigen, die Vorbereitungen erfolgen dieses Jahr in der Britischen Meisterschaft. Teamchef Simon Buckmaster über die Premiere.

In den 118 Jahren, seit es die britische Motorrad-Manufaktur Triumph mit inzwischen 1800 Angestellten gibt, wurden einige sportliche Erfolge erzielt. Bei der zweiten Tourist Trophy auf der Insel Man gewann Triumph 1908, in den 1960er-Jahren erfolgten zahlreiche Siege bei Rennen in Europa und den USA. In der jüngeren Vergangenheit gewann Triumph 2014 das Daytona 200 und die Supersport-Wertung auf der Insel Man. 2014 und 2015 gelangen Siege in der Britischen Supersport-Meisterschaft, 2019 feierte Peter Hickman den nächsten Sieg auf der Insel Man.

Auch in der Supersport-WM war Triumph bereits vertreten, bislang aber nur mit Privatteams. 2010 wurde Chaz Davies im ParkinGO-Team WM-Vierter und brillierte mit vier dritten Plätzen. In der Saison davor hatte es bereits Garry McCoy zweimal als Dritter aufs Podium geschafft und beendete die WM im selben Team auf Gesamtrang 8. Luke Stapleford schaffte es zwischen 2015 und 2018 immerhin sechsmal in die Top-6 und glänzte als Vierter in Donington Park 2017.

Seit 2019 liefert Triumph die 765-ccm-Einheitsmotoren für die Moto2-WM, dieses Jahr treten sie mit einem Werksteam und der Street Triple 765 RS in der Supersport-Klasse an. Nach einem Jahr Vorbereitung in der Britischen Meisterschaft, geht es 2022 in die WM.

Am 28. April hatten Aushängeschild Kyle Smith und der junge Amerikaner Brandon Paasch in Silverstone das Roll-out mit den vom langjährigen WM-Team PTR vorbereiteten Motorrädern. Ab dem 3. Mai testet das Triumph-Duo drei lang in Snetterton, Ende Mai soll die Britische Meisterschaft in Oulton Park beginnen.

«Es war kalt in Silverstone», grinste Triumph-Teamchef Simon Buckmaster im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dafür, dass das der Shakedown und wir einiges zu Probieren hatten, war es sehr gut. Wir waren mit diesem Motorrad nie zuvor auf der Rennstrecke. Ich bin sehr glücklich, wir hatten keine Probleme.»

Zwei der Sessions beendete Smith als Schnellster, «in der letzten gingen wir mit der Abstimmung in die falsche Richtung», so Buckmaster. «Die vier Sessions gingen nur jeweils über 30 Minuten. Ich bin zuversichtlich, dass wir nach dem Test in Snetterton eine sehr gute Grundabstimmung für das Motorrad haben und in einer guten Position für den Saisonstart sein werden. Für Snetterton passen wir die Chassis-Balance und die Federelemente noch etwas an, der Motor läuft wirklich gut. Vor dem ersten Rennen haben wir dann noch zwei zusätzliche Ein-Tages-Tests.»

Smith fuhr eine Sekunde schneller Paasch, der am 14. März die 79. Ausgabe des legendären Daytona 200 gewann. «Brandon ist jung und fuhr bislang einen Vierzylinder», erzählte Buckmaster. «Kyle konnte sich mit seiner Erfahrung schneller an die Triumph anpassen. Ich bin zuversichtlich, dass beide stark sein werden. Kyle ist sicher auf dem Level, um an der Spitze zu fahren und Champion zu werden. Er hat das bereits in der Weltmeisterschaft bewiesen.»

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