Marcel Brenner: «Die IDM war eine Übergangslösung»
Marcel Brenner (vorne) schlug sich ordentlich
«Mein erster Tag und meine ersten Trainings in der Supersport-WM waren ein echt cooles Gefühl. Es ist einfach toll, hier zu sein», sprudelte es beim Treffen mit SPEEDWEEK.com aus Marcel Brenner (VFT Yamaha) heraus.
Beim IDM-Lauf Mitte Juni an gleicher Stelle wurde er im ersten Rennen Dritter und schied im zweiten aus. Logisch, dass er dadurch einen sehr guten 1:1-Vergleich anstellen kann. «Das Motorrad hat noch einmal mehr Power und das Material ist insgesamt besser. Zum Beispiel das Fahrwerk. Beim Bremsen ist alles stabiler. Ich bin zwar nur 0,3 Sekunden schneller als im IDM-Rennen gefahren, aber da kommt noch was», ist er sich sicher und fügte auch gleich an warum: «Das Team macht einen guten Eindruck und ich fühle mich wohl. Auch der erste Eindruck vom Bike war gleich sehr gut. Wir haben schon einige Sachen am Set-up probiert. Im zweiten Training hat das zwar nicht so gut funktioniert, was wir geändert haben. Das Motorrad und ich haben noch Potenzial. Wir müssen es am Samstag nur abrufen.»
Zu seiner Zielstellung an diesem Wochenende und perspektivisch hat er ebenfalls klare Vorstellungen: «Mit Punkten wäre ich fürs Erste schon sehr zufrieden, doch perspektivisch sollten die Top-10 drin sein. Dieses Wochenende müssen wir noch schauen, ob das klappt. Nach zwei Trainings ist es schwer, eine Prognose abzugeben.»
Nachdem Marcel Brenner ein paar Jahre in der Moto2-EM unterwegs war und darüber den Schritt in den GP-Sport machen wollte, was finanziell nicht möglich war, sieht er jetzt einen guten Zeitpunkt gekommen, in die Supersport-WM dauerhaft einzusteigen. «Die IDM war für mich eine Übergangslösung. Der Einstieg in die Supersport-WM war ursprünglich fürs nächste Jahr geplant. Als sich nun diese Chance für mich kurzfristig ergeben hat, musste ich zugreifen. Außerdem kommt mich die WM nicht viel teurer. Finanziell sind wir noch ein bisschen am Schauen, dass ich die ganze Saison gedeckelt bekomme. Die nächsten fünf Rennen sind aber gesichert. Natürlich will ich die komplette restliche Saison (als Finale stehen aktuell Argentinien und Indonesien im Kalender – der Autor) bestreiten. Schließlich will ich in der Szene bleiben und Fuß fassen. Aber ich denke, dass ich auch den Rest mit zusätzlichen Sponsoren hinbekomme. Ich hoffe, dass sich mit der WM noch ein paar Möglichkeiten auftun.»
Ergebnis Supersport-WM, Most, kombiniert FP1/FP2 | |||
---|---|---|---|
Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
01. | Dominique Aegerter | Yamaha | 1:35,446 min |
02. | Manuel Gonzalez | Yamaha | 1:35,656 |
03. | Patrick Hobelsberger | Yamaha | 1:35,778 |
04. | Steven Odendaal | Yamaha | 1:35,871 |
05. | Valentin Debise | Yamaha | 1:36,059 |
06. | Marc Alcoba | Yamaha | 1:36,340 |
07. | Philipp Öttl | Kawasaki | 1:36,413 |
08. | Jules Cluzel | Yamaha | 1:36,441 |
09. | Randy Krummenacher | Yamaha | 1:36,569 |
10. | Niki Tuuli | MV Agusta | 1:36,609 |
11. | Can Öncü | Kawasaki | 1:36,672 |
12. | Ondrej Vostatek | Yamaha | 1:36,803 |
13. | Federico Caricasulo | Yamaha | 1:36,819 |
14. | Peter Sebestyen | Yamaha | 1:37,003 |
15. | Marcel Brenner | Yamaha | 1:37,049 |
16. | Max Enderlein | Yamaha | 1:37,104 |
17. | Vertti Takala | Yamaha | 1:37,130 |
18. | Martin Vugrinec | Yamaha | 1:37,178 |
19. | Federico Fuligni | Yamaha | 1:37,225 |
20. | Raffaele De_Rosa | Kawasaki | 1:37,321 |
21. | Sheridan Morais | Yamaha | 1:37,391 |
22. | Daniel Webb | Yamaha | 1:37,413 |
23. | Luca Bernardi | Yamaha | 1:37,557 |
24. | Michel Fabrizio | Kawasaki | 1:37,667 |
25. | Kevin Manfredi | Yamaha | 1:37,751 |
26. | Galang Hendra | Yamaha | 1:37,889 |
27. | Luca Ottaviani | Kawasaki | 1:38,340 |
28. | Luca Grünwald | Suzuki | 1:38,374 |
29. | Pawel Szkopek | Yamaha | 1:38,496 |
30. | Luigi Montella | Yamaha | 1:38,595 |
31. | Stephane Frossard | Yamaha | 1:39,076 |
32. | Leonardo Taccini | Kawasaki | 1:39,169 |
33. | Jiri Mrkyvka | Yamaha | 1:39,430 |
34. | Eduardo Huerta | Yamaha | 1:41,399 |