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Marcel Brenner: «Die IDM war eine Übergangslösung»

Von Thorsten Horn
Marcel Brenner (vorne) schlug sich ordentlich

Marcel Brenner (vorne) schlug sich ordentlich

Mit den Plätzen 12 und 20 in den freien Trainings gab Marcel Brenner am Freitag in Most seinen Einstand in der Supersport-WM. Gesamtrang 15 ist für den 24-jährigen Schweizer zufriedenstellend.

«Mein erster Tag und meine ersten Trainings in der Supersport-WM waren ein echt cooles Gefühl. Es ist einfach toll, hier zu sein», sprudelte es beim Treffen mit SPEEDWEEK.com aus Marcel Brenner (VFT Yamaha) heraus.

Beim IDM-Lauf Mitte Juni an gleicher Stelle wurde er im ersten Rennen Dritter und schied im zweiten aus. Logisch, dass er dadurch einen sehr guten 1:1-Vergleich anstellen kann. «Das Motorrad hat noch einmal mehr Power und das Material ist insgesamt besser. Zum Beispiel das Fahrwerk. Beim Bremsen ist alles stabiler. Ich bin zwar nur 0,3 Sekunden schneller als im IDM-Rennen gefahren, aber da kommt noch was», ist er sich sicher und fügte auch gleich an warum: «Das Team macht einen guten Eindruck und ich fühle mich wohl. Auch der erste Eindruck vom Bike war gleich sehr gut. Wir haben schon einige Sachen am Set-up probiert. Im zweiten Training hat das zwar nicht so gut funktioniert, was wir geändert haben. Das Motorrad und ich haben noch Potenzial. Wir müssen es am Samstag nur abrufen.»

Zu seiner Zielstellung an diesem Wochenende und perspektivisch hat er ebenfalls klare Vorstellungen: «Mit Punkten wäre ich fürs Erste schon sehr zufrieden, doch perspektivisch sollten die Top-10 drin sein. Dieses Wochenende müssen wir noch schauen, ob das klappt. Nach zwei Trainings ist es schwer, eine Prognose abzugeben.»

Nachdem Marcel Brenner ein paar Jahre in der Moto2-EM unterwegs war und darüber den Schritt in den GP-Sport machen wollte, was finanziell nicht möglich war, sieht er jetzt einen guten Zeitpunkt gekommen, in die Supersport-WM dauerhaft einzusteigen. «Die IDM war für mich eine Übergangslösung. Der Einstieg in die Supersport-WM war ursprünglich fürs nächste Jahr geplant. Als sich nun diese Chance für mich kurzfristig ergeben hat, musste ich zugreifen. Außerdem kommt mich die WM nicht viel teurer. Finanziell sind wir noch ein bisschen am Schauen, dass ich die ganze Saison gedeckelt bekomme. Die nächsten fünf Rennen sind aber gesichert. Natürlich will ich die komplette restliche Saison (als Finale stehen aktuell Argentinien und Indonesien im Kalender – der Autor) bestreiten. Schließlich will ich in der Szene bleiben und Fuß fassen. Aber ich denke, dass ich auch den Rest mit zusätzlichen Sponsoren hinbekomme. Ich hoffe, dass sich mit der WM noch ein paar Möglichkeiten auftun.»

Ergebnis Supersport-WM, Most, kombiniert FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
01. Dominique Aegerter Yamaha 1:35,446 min
02. Manuel Gonzalez Yamaha 1:35,656
03. Patrick Hobelsberger Yamaha 1:35,778
04. Steven Odendaal Yamaha 1:35,871
05. Valentin Debise Yamaha 1:36,059
06. Marc Alcoba Yamaha 1:36,340
07. Philipp Öttl Kawasaki 1:36,413
08. Jules Cluzel Yamaha 1:36,441
09. Randy Krummenacher Yamaha 1:36,569
10. Niki Tuuli MV Agusta 1:36,609
11. Can Öncü Kawasaki 1:36,672
12. Ondrej Vostatek Yamaha 1:36,803
13. Federico Caricasulo Yamaha 1:36,819
14. Peter Sebestyen Yamaha 1:37,003
15. Marcel Brenner Yamaha 1:37,049
16. Max Enderlein Yamaha 1:37,104
17. Vertti Takala Yamaha 1:37,130
18. Martin Vugrinec Yamaha 1:37,178
19. Federico Fuligni Yamaha 1:37,225
20. Raffaele De_Rosa Kawasaki 1:37,321
21. Sheridan Morais Yamaha 1:37,391
22. Daniel Webb Yamaha 1:37,413
23. Luca Bernardi Yamaha 1:37,557
24. Michel Fabrizio Kawasaki 1:37,667
25. Kevin Manfredi Yamaha 1:37,751
26. Galang Hendra Yamaha 1:37,889
27. Luca Ottaviani Kawasaki 1:38,340
28. Luca Grünwald Suzuki 1:38,374
29. Pawel Szkopek Yamaha 1:38,496
30. Luigi Montella Yamaha 1:38,595
31. Stephane Frossard Yamaha 1:39,076
32. Leonardo Taccini Kawasaki 1:39,169
33. Jiri Mrkyvka Yamaha 1:39,430
34. Eduardo Huerta Yamaha 1:41,399

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