Max Enderlein: Kopfzerbrechen wegen der Kopfbedeckung
Max Enderlein
Bei seinem ersten und bisher einzigen Wildcard-Einsatz in der Supersport-WM 2018 in Brünn, fuhr Max Enderlein mit seinem eigenen IDM-Motorrad auf Rang 19. Am Freitag in Most wurde er in den freien Trainings 19. und Elfter, in der kombinierten Zeitenliste belegt er den 16. Platz.
«Final bin ich mit dem Tag echt happy. Platz 11 im zweiten Training, das geht klar, denn man muss bedenken: Ich fahre in einer neuen Mannschaft mit einem für mich neuen Motorrad. Da muss man sich erst ein bisschen eingewöhnen. Da sind zwei freie Trainings nicht allzu viel Zeit. Zudem hat es im zweiten freien Training zwischendurch kurz geregnet, da fehlten uns wieder ein paar Runden», sagte er anschließend, augenscheinlich gelöst und klarer im Kopf.
Das war am Donnerstag bei ihm noch anders. In der ganzen Hektik, seine Sponsoren vom kurzfristigen, zusätzlichen WM-Gastspiel zu begeistern und mit dem Kallio-Team hart zu verhandeln, hatte der aktuelle IDM-Tabellendritte nicht bedacht, dass bei der WM eine andere Helm-Norm als in der IDM zählt. Nach verschiedenen Meinungen und Ratschlägen war er sich irgendwann selbst nicht mehr sicher und ließ sich über Nacht von einem Journalisten zwei von seinem Vater in der Heimat besorgte Helme nachliefern. Letzten Endes stellte sich heraus, dass ein Helm seiner ursprünglichen Utensilien schon über alle Zweifel erhaben war.
Über seine Konzentration aufs Wesentliche sagte der 24-jährige Hohenstein-Ernstthaler beim Treffen mit SPEEDWEEK.com: «Wir konnten uns Schritt für Schritt steigern. Das ist zwar eine Floskel, aber es war echt so. Ich fühle mich immer wohler auf dem Motorrad. Klar gibt es immer noch ein paar Problemchen. Zum Beispiel das Schalten mit der Kupplung fällt mir immer noch ziemlich schwer, weil es schon etwas länger her ist, als ich das zuletzt machen musste. Zudem haben wir im dritten und vierten Sektor ein paar Problemfelder.»
Vom ersten Rennen am Samstag verspricht sich Enderlein einiges. «Wenn wir den Rest halbwegs gut gelöst bekommen, sind wir gut dabei. Dann sollte echt was drin sein. Wir sehen es ja an meinen IDM-Kollegen Patrick Hobelsberger und Valentin Debise (Tagesdritter und -fünfter – der Autor), die schon ganz vorne mitmischen. Jetzt schauen wir mal, dass wir eine gute Superpole fahren. Dann bin ich gespannt, was im Rennen geht», so der Deutsche Supersport-Meister von 2018 und 2019.
Ergebnis Supersport-WM, Most, kombiniert FP1/FP2 | |||
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Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
01. | Dominique Aegerter | Yamaha | 1:35,446 min |
02. | Manuel Gonzalez | Yamaha | 1:35,656 |
03. | Patrick Hobelsberger | Yamaha | 1:35,778 |
04. | Steven Odendaal | Yamaha | 1:35,871 |
05. | Valentin Debise | Yamaha | 1:36,059 |
06. | Marc Alcoba | Yamaha | 1:36,340 |
07. | Philipp Öttl | Kawasaki | 1:36,413 |
08. | Jules Cluzel | Yamaha | 1:36,441 |
09. | Randy Krummenacher | Yamaha | 1:36,569 |
10. | Niki Tuuli | MV Agusta | 1:36,609 |
11. | Can Öncü | Kawasaki | 1:36,672 |
12. | Ondrej Vostatek | Yamaha | 1:36,803 |
13. | Federico Caricasulo | Yamaha | 1:36,819 |
14. | Peter Sebestyen | Yamaha | 1:37,003 |
15. | Marcel Brenner | Yamaha | 1:37,049 |
16. | Max Enderlein | Yamaha | 1:37,104 |
17. | Vertti Takala | Yamaha | 1:37,130 |
18. | Martin Vugrinec | Yamaha | 1:37,178 |
19. | Federico Fuligni | Yamaha | 1:37,225 |
20. | Raffaele De_Rosa | Kawasaki | 1:37,321 |
21. | Sheridan Morais | Yamaha | 1:37,391 |
22. | Daniel Webb | Yamaha | 1:37,413 |
23. | Luca Bernardi | Yamaha | 1:37,557 |
24. | Michel Fabrizio | Kawasaki | 1:37,667 |
25. | Kevin Manfredi | Yamaha | 1:37,751 |
26. | Galang Hendra | Yamaha | 1:37,889 |
27. | Luca Ottaviani | Kawasaki | 1:38,340 |
28. | Luca Grünwald | Suzuki | 1:38,374 |
29. | Pawel Szkopek | Yamaha | 1:38,496 |
30. | Luigi Montella | Yamaha | 1:38,595 |
31. | Stephane Frossard | Yamaha | 1:39,076 |
32. | Leonardo Taccini | Kawasaki | 1:39,169 |
33. | Jiri Mrkyvka | Yamaha | 1:39,430 |
34. | Eduardo Huerta | Yamaha | 1:41,399 |