Phillip Island, 1. Quali: Foret wieder Schnellster
Sturz und trotzdem Bestzeit: Fabien Foret
Gleich in seiner ersten Runde ging der Franzose zu Boden und verpasste deswegen die ersten 20 min des 1. Qualifyings. «Ich bin noch jung und unerfahren», scherzte der 38-jährige Ex-Weltmeister. Foret drehte nur fünf fliegende Runden, seine Bestzeit fuhr er 20 sec, bevor die Zielflagge kam.
Kawasaki-Werksfahrer David Salom fuhr als Einziger auf dem Level Forets und verlor knapp 2/10 sec. Teamkollege Broc Parkes landete als Siebter ungewöhnlich weit hinten. «Ich habe mich auf Longruns konzentriert und das Motorrad fürs Rennen abgestimmt», erklärte der Australier, der während der Tests gleich schnell wie Foret war, jetzt aber über 1 sec verlor. «Wir haben nicht genügend gute Reifen. Deshalb haben wir die guten für Samstag aufgehoben und es nicht auf eine schnelle Runde angelegt. Der Reifen, mit dem ich meine beste Zeit fuhr, war schon 16 Runden alt.»
WM-Rookie Sam Lowes (Parkalgar Honda) gab zu, vor seinem ersten Qualifying etwas nervös gewesen zu sein. Mit Rang 3 wurde der Britische Supersport-Meister 2010 jedoch allen Erwartungen gerecht. «Foret und Salom können diese Superzeiten nur ein oder zwei Runden lang fahren», analysierte Lowes. «Meine Rundenzeiten sind sehr konstant, meine Renn-Pace stimmt. Am Samstag muss ich schauen, dass ich über eine Runde noch zulegen kann.»
Chaz Davies wurde als bester Yamaha-Fahrer Vierter: «Wir kommen erst so langsam auf Touren, haben noch sehr viel zu probieren. Die Federelemente von Bitubo sind neu für uns, wir müssen sie erst noch perfekt an die Yamaha anpassen. Nach meiner Zeit auf Triumph fühle ich mich auf der R6 aber so langsam wohl.»
Gino Rea (Step Honda) stürzte 4 min vor Schluss und wurde nur Elfter. Der Schweizer Bastien Chesaux landete abgeschlagen auf Rang 20.