Patrick Hobelsberger: OP nicht gut für Nerventherapie
Patrick Hobelsberger
Bei seinem ersten Wildcard-Einsatz in Most ist Patrick Hobelsberger mit Platz 2 im ersten freien Training furios ins WM-Wochenende gestartet. In der Folge plagten ihn aber starke Armpump-Probleme, nach Startplatz 10 und dem enttäuschenden 19. Platz im ersten Rennen meldete sich der Bayer für den Sonntag ab.
Am nächsten Wochenende ist «Pax» in Barcelona für das Team Bonovo Action by MGM Yamaha erneut mit Wildcard dabei, außerdem am ersten Oktober-Wochenende in Portimao. Dazwischen bestreitet er das IDM-Finale in Hockenheim. Weil Valentine Debise dort verletzungsbedingt fehlt, steht Hobelsberger schon jetzt als Meister fest.
Eigentlich wollte sich Patrick am 1. September bei Dr. Mir in Barcelona am linken Unterarm operieren lassen. Den 7500 Euro teuren Eingriff hat er aber vorerst auf Eis gelegt, obwohl sich nach dem SPEEDWEEK.com-Artikel darüber sogar ein Sponsor gemeldet hat, der die Kosten übernehmen würde.
«Ich habe bei einem weiteren Spezialisten ein weiteres MRT machen lassen», verriet Hobelsberger. «Ich habe eine Form von Armpump, hinzu kommt aber, dass ich einen verkürzten Nerv im linken Arm habe. Unter Belastung behindert mich dieser und es wird zudem extrem schmerzhaft. Wenn ich mich operieren lassen würde, dann müsste ich sieben Tage einen Gips tragen und der Nerv könnte nicht therapiert werden. Somit sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir das bessere Ergebnis haben, wenn wir nicht operieren. Ich gehe besser in Behandlung, diese läuft erfolgreich. Ob das Problem bereits komplett gelöst ist, weiß ich nicht. Aber es ist auf alle Fälle besser.»
Beim SBK-Wochenende in Magny-Cours war Hobelsbergers Manager Andi Ledermann vor Ort und sprach mit mehreren WM-Spitzenteams über 2022. Der Landauer darf sich gute Chancen bei Kallio Yamaha ausrechnen, das finnische Team gewann die Weltmeisterschaft 2018 mit Sandro Cortese. Pax hat bereits eine komplette WM-Saison hinter sich, 2020 im Team Dynavolt Honda von Simon Buckmaster. In 13 Rennen schaffte er es damals zweimal in die Punkte, als Elfter auf Phillip Island und als 15. in Aragon.