Bonovo MGM in Supersport-WM? «Bislang nur eine Idee»
Patrick Hobelsberger (li.) mit Christoph Karg
Weil Valentin Debise mit einer Radiusfraktur und eingegipstem Arm daheim in Südfrankreich sitzt und sich für das IDM-Finale auf dem Hockenheimring am kommenden Wochenende abgemeldet hat, steht Patrick Hobelsberger bereits vorzeitig als Deutscher Meister fest.
Vergangenes Wochenende war «Pax» für sein Team Bonovo MGM Yamaha mit Wildcard bei der Supersport-WM in Barcelona dabei und schlug sich mit Startplatz 11 sowie Rang 10 im zweiten Rennen respektabel. Der Landauer bewies, dass er mit ordentlichem Material in der Weltmeisterschaft in den Top-10 mithalten hat. In seiner ganzen Debüt-Saison 2020 hat er für Dynavolt Honda gleich viele Punkte geholt, wie mit dem einen Lauf in Katalonien.
Hobelsbergers Ziel ist, 2022 wieder Vollzeit Supersport-WM zu fahren, sein Manager Andi Ledermann hat bereits vielversprechende Kontakte geknüpft. Kallio Yamaha zeigt Interesse, die Truppe aus Finnland war 2018 mit Sandro Cortese Weltmeister. Der ebenfalls von Ledermann gemanagte Thomas Gradinger bestritt die Saison 2019 für das Team von Vesa Kallio und holte als Dritter in Assen seinen einzigen Podestplatz in der WM.
«Mit Kallio schaut es gut aus», verriet Hobelsberger. «Es gibt auch kleine Planungen von der Bonovo-Seite. Aber das ist alles nur theoretisch, nicht handfest. Beides wäre ziemlich geil. Egal was ich tun werde, ich werde meinen Mechaniker Christoph Karg mitnehmen, der ist unschlagbar. Es gibt im ganzen Fahrerlager keinen, der so gut ist. Er ist genial. Sobald ich ihn dabeihabe, bekomme ich es auf jedem Moped hin.»
«Bislang ist das nur eine vage Idee, nichts ist konkret», betonte Bonovo-Teammanager Michael Galinski beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Spanien. «Eine Idee ist eine Idee, Geld ist das Zweite. Wir wollen aus der IDM raus. Ich will nicht darüber lästern, um Gottes Willen, aber irgendwann sucht man eine neue Aufgabe und Pax macht seine Sache sehr gut. Natürlich könnte man da etwas machen, aber das ist noch nicht ausgegoren. Wir wollen jetzt noch die Rennen in Hockenheim, Jerez und Portimao hinter uns bringen, dann sitzen wir zuhause zusammen und müssen das auch mit Herrn Röder von Bonovo besprechen.»