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Patrick Hobelsberger 2022 auf den Spuren von Cortese

Von Ivo Schützbach
Patrick Hobelsberger mit Freundin Sissi

Patrick Hobelsberger mit Freundin Sissi

Mit IDM Champion Patrick Hobelsberger werden wir in der Supersport-WM 2022 erneut einen Deutschen sehen. Sein diesjähriger Teamchef Michael Galinski ist voll des Lobes.

Deutsche in der Supersport-WM sind rar. Sandro Cortese wechselte nach seinem Titelgewinn 2018 in die Superbike-WM, Philipp Öttl wagt nach dieser Saison den gleichen Schritt und hat für 2022 und 2023 bei Go Eleven Ducati unterschrieben. Christian Stange fuhr 2018 und 2019 insgesamt 15 Rennen und schaffte es mit zweitklassigem Material von Kawasaki und Honda immerhin fünfmal in die Punkte.

Neben Weltmeister Dominique Aegerter, Randy Krummenacher und Marcel Brenner aus der Schweiz, wird mit Patrick Hobelsberger 2022 ein vierter Deutschsprachiger dabei sein. Der Bayer verhandelt seit Wochen mit dem Team Kallio Yamaha, die offizielle Verkündung des Deals wird nach dem WM-Finale in Indonesien gegen Ende November erwartet.

Nach einer bescheidenen Saison in der Supersport-WM 2020 mit Dynavolt Honda wechselte Hobelsberger in die IDM Supersport zum Team Bonovo action MGM Yamaha. Mit sieben Siegen und zehn Podestplätzen in zwölf Rennen wurde der 25-Jährige mit einer R6 souverän Champion. Bei seinen fünf Gaststarts in der Weltmeisterschaft hat er fast doppelt so viele Punkte geholt wie bei seinen Einsätzen 2020.

Das Yamaha-Team von Vesa Kallio genießt einen guten Ruf, die Finnen gewannen 2018 mit dem Schwaben Sandro Cortese ihren einzigen WM-Titel.

«Nächstes Jahr will ich richtig angreifen, dann sind die Top-10 das Minimum», erzählte Hobelsberger SPEEDWEEK.com. «Wenn ich im Winter eine halbe Sekunde finde, dann kann ich um den Sieg mitfahren. Mal schauen, dass es Mitte nächstes Jahr in Richtung Podium geht. Ich will auf alle Fälle in der Führungsgruppe kämpfen, das ist mein Ziel.»

Hobelsbergers diesjähriger IDM-Teamchef Michael Galinski streut dem Landauer Rosen. «Patrick ist ein unglaublich trainingsfleißiger Mensch, der trainiert, bis der Arzt kommt», lobte der Westfale. «Er weiß wo er steht und wo er hin will – und dafür tut er alles. Er ist absolut fokussiert auf seine Aufgabe.»

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