MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Manuel Gonzalez: Unterstützung von Yamaha und Rossi

Von Ivo Schützbach
Manuel Gonzalez

Manuel Gonzalez

Die Moto2-WM hat sich als hervorragendes Rekrutierungsfeld für die Teams aus der Supersport-WM erwiesen. Der WM-Dritte Manuel Gonzalez geht für 2022 den umgekehrten Weg.

Mit Sandro Cortese, Randy Krummenacher, Andrea Locatelli und Dominique Aegerter haben die letzten vier Weltmeister der Supersport-WM ihre Wurzeln in der Moto2-Klasse. Für 2022 kommen weitere Piloten aus der mittleren GP-Kategorie dazu. Nicolo Bulega ist bei Aruba.it Ducati bestätigt, Lorenzo Baldassarri steht bei MV Agusta auf der Liste, Stefano Manzi kommt für Dynavolt Triumph in Frage.

Manuel Gonzalez als Dritter der Supersport-WM 2021 geht den umgekehrten Weg, er bestreitet nächste Saison für das Team VR46 Master Camp die Moto2-WM. Der 19-Jährige weiß, dass in der Moto2-Klasse eine sehr hohe Leistungsdichte herrscht: In dieser Saison haben es von den Top-18 der Gesamtwertung 17 in mindestens einem Rennen in die Top-5 geschafft. In der Supersport-WM gelang das jedem aus den Top-13 der Weltmeisterschaft.

«In der Supersport-WM gibt es drei oder vier Fahrer, die immer sehr stark sind», erzählte Gonzalez SPEEDWEEK.com. «Sie können es auch in Moto2 in die Top-10 schaffen. In der Moto2-WM gibt es aber 15 oder 20 solche Fahrer. In einem Rennen kannst du Vierter werden, im nächsten 15. Es gibt viele erfahrene Teams, der Level ist sehr kompakt. Ich glaube aber nicht, dass es sich an der Spitze arg viel anders verhält als in der Supersport-Klasse. Als Aegerter Moto2 fuhr, schaffte er es auch aufs Podium und gewann Rennen. Und er saß damals nicht auf dem besten Motorrad und fuhr nicht für das beste Team. Unter besten Voraussetzungen hätte er die WM vielleicht gewinnen können. Es gibt sehr viele Fahrer auf hohem Level, deshalb hoffe ich, dass ich es in die Punkte schaffe, vielleicht mal in die Top-10.»

Gonzalez konnte 2021 bereits erste Erfahrungen sammeln, in Aragon und Assen fuhr er für MV Agusta Forward Racing als Ersatzpilot Moto2 und kam auf die Plätze 17 und 22. «Mein Fahrstil passt ganz gut zu Moto2», hielt der Madrilene fest. «In Moto2 musst du sanfter mit der Bremse und dem Gas umgehen, das kommt mir entgegen. Ich werde auch ein sehr gutes Team und Unterstützung von Yamaha und Rossi haben. Aber ich bin ein Rookie. Das ist etwas anderes als bei den Moto2-Jungs, die nach vielen WM-Jahren in die Supersport-Klasse kommen. Für mich wird alles neu sein. In Aragon war ich von den Punkten nicht weit entfernt – ich glaube, dass es mit der Kalex besser laufen wird.»

Fahrer und Teams Supersport-WM 2022:

Kallio Yamaha: Patrick Hobelsberger (D), Vugrinec? Galang Pratama?

Bardahl Evan Bros Yamaha: Peter Sebestyen (H), ?

Ten Kate Yamaha: Dominique Aegerter (CH), Soomer? Taccini?

VFT Yamaha: Marcel Brenner (CH)

EAB Yamaha: Glenn van Straalen (NL)

GMT94 Yamaha: Jules Cluzel (F), Debise?

MS Yamaha: Unai Orradre (E), Daniel Valle (E)


Aruba.it Ducati: Nicolò Bulega (I)

Barni Ducati: Oliver Bayliss (AUS)

CM Ducati: Maximilian Kofler (A), ?

AltoGo Ducati: Luca Ottaviani (I)


MTM Kawasaki: Adrian Huertas (E)

Puccetti Kawasaki: Can Öncü (TR), Yari Montella (I)

Motozoo Kawasaki: Jeffrey Buis (NL), Ben Currie (AUS)

Prodina Kawasaki: Tom Booth-Amos (GB)

Orelac Kawasaki: Raffaele De Rosa (I)


Dynavolt Triumph: Smith? Paasch? Manzi?


MV Agusta Reparto Corse: Bahattin Sofuoglu (TR), Niki Tuuli (FIN), Lorenzo Baldassarri (I)

FETT = bestätigt


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