Steven Odendaal: In Endurance kann er Geld verdienen
Steven Odendaal wechselt das Paddock
Selbst als Vizeweltmeister bekommt Steven Odendaal in der Supersport-WM keinen Platz in einem Topteam, ohne einen Batzen Geld mitzubringen. Der Südafrikaner gewann dieses Jahr fünf Rennen und stand elfmal auf dem Podium, trotzdem hätte er bei den Yamaha-Spitzenteams Bardahl Evan Bros und Ten Kate eine Mitgift in der Größenordnung von 300.000 Euro abliefern müssen. Nachvollziehbar, dass er dazu nicht bereit ist.
Odendaal wechselt deshalb für 2022 in die Langstrecken-WM, in der Spitzenpiloten gutes Geld verdienen können. Alles deutet daraufhin, dass er im französischen Yamaha-Team VRD Igol Experiences landet, wo er Teamkollege des Deutschen Florian Alt und des Spaniers Nico Terol würde. Dem Vernehmen nach ist der Vertrag bereits unterschrieben.
VRD Igol Experiences ist eine gute Wahl. Vor dem Finale im tschechischen Most lag die Mannschaft an der zweiten Stelle der WM-Zwischenwertung. Ein Motorschaden an der Yamaha YZF-R1 machte nicht nur die Chance auf den Titel zunichte, für Alt, Terol und den in der Zwischenzeit zu SRC Kawasaki France abgewanderten Florian Marino blieb in der WM nur der undankbare vierte Platz.