Patrick Hobelsberger: Über Nacht zu einem Extra-Test
Patrick Hobelsberger
Nur die erste von acht einstündigen Test-Sessions in Estoril war in der vergangenen Woche trocken, alle weiteren fanden auf nasser Strecke statt. Und ausgerechnet in der Auftakt-Session konnte Patrick Hobelsberger nicht fahren, weil die Elektronik seiner Kallio-Yamaha zickte.
«Pax» arrangierte sich mit dem Wetter und versuchte die zwei Tage zu nützen, um seine Schwäche auf nasser Strecke auszumerzen. Betrachten wir das Gesamtbild, brachte der Test aber kaum nützliche Erkenntnisse für die am 8.–10. April im MotorLand Aragon beginnende Supersport-WM.
«Das Problem war, dass wir viele Teile, welche die Performance im Trockenen steigern sollen, nicht testen konnten», schilderte der Bayer. «Da der Saisonstart ansteht, mussten wir irgendwie versuchen einen weiteren Test zu organisieren. Mit Hilfe eines super Sponsors konnten wir einen Termin in Monteblanco finden, der direkt nach unserem Estoril-Test war. Wir organisierten alles so schnell es ging, fuhren mitten in der Nacht von A nach B und bauten zu später Stunde die Box auf, um alles perfekt vorzubereiten.»
«Am ersten Tag in Monteblanco schafften wir es sogar noch ein paar Runden zu drehen, eine gute Übersetzung zu finden und ich hatte die Möglichkeit, die Strecke kennenzulernen», so Hobelsberger. «Am zweiten Testtag gingen wir aufs Ganze und konnten ständig mehr Speed finden. Wir änderten zum ersten Mal das Set-up am Motorrad etwas gröber. Das funktionierte perfekt, wir konnten ebenso einige Teile aus dem Cartagena-Test vom Januar bestätigen und neue Teile testen. Ich bin sehr zufrieden, die Arbeit im Team macht enorm viel Spaß und jeder ist extrem motiviert. Das ist für mich sehr schön zu sehen, ich bin bereit für den offiziellen Aragon-Test und die Saison!»
In Aragon treffen sich sämtliche Fahrer aus den drei SBK-WM-Klassen am 4./5. April zum einzigen offiziellen Vorsaisontest.