Champion Domi Aegerter blieb hinter den Erwartungen
Domi Aegerter war am Dienstag nicht zufrieden
Der zweite und letzte Tag der offiziellen Testfahrten als Vorbereitung auf die am Wochenende beginnende Weltmeisterschaft 2022 glich dem Montag. Es war erneut Geduld gefragt im MotorLand, bis die Temperaturen soweit stiegen, dass ab Mittag ein vernünftiges Arbeiten möglich war.
Wie am Montag verzichteten Dominique Aegerter und sein niederländisches Team Ten Kate Yamaha wegen niedriger Temperaturen auf die erste Session am Morgen. In der zweiten Trainingseinheit kurz nach Mittag kam der 31-jährige Profi aus dem Kanton Bern ohne Anlaufschwierigkeiten auf Speed. Mit 1:53,756 min landete er auf dem zweiten Platz. In der dritten und letzten Session des Tages feilte der R6-Pilot eine weitere Zehntelsekunde von seiner bis dahin besten Rundenzeit weg, um die finalen Saisonvorbereitungen als Gesamtfünfter abzuschließen.
«Am Nachmittag waren die Verhältnisse nahezu perfekt», urteilte Aegerter. «Bis zum Wochenende soll es heiß werden. Darauf freue ich mich, wenn wir endlich bei besten Bedingungen fahren können. Die beiden Nachmittagseinheiten sind im Großen und Ganzen gut verlaufen. Wir feilen immer noch an der Feinabstimmung und es gibt auch noch ein paar Neuerungen, die es zu beurteilen und auszusortieren gilt. Generell sind wir aber startklar. Das gilt allerdings auch für die Konkurrenz. Den Test auf Platz 5 mit 0,2 Sekunden Rückstand abzuschließen ist sicher kein Drama, aber auch nicht der Idealzustand.»
Bestzeit fuhr Jules Cluzel aus dem Team GMT94 Yamaha vor Markenkollege Lorenzo Baldassarri (Evan Bros), auf Platz 3 folgt Can Öncü mit der Puccetti-Kawasaki.
«Ich bin ein wenig hinter unseren Erwartungen geblieben, denn auf eine Quali-Runde müssen wir uns deutlich steigern», so Aegerter. «Auf der anderen Seite stehen wir viel besser da, was die Rennpace betrifft. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den kommenden zwei Tagen weitere Erkenntnisse gewinnen, wenn wir die gesammelten Daten von diesem Test genau analysieren.»
Die Fahrer mit den neuen Motorrädern sind bereits gut dabei. Nicolo Bulega brachte die beste Ducati V2 auf Platz 4, Niki Tuuli wurde mit der MV Agusta F3 800 Siebter und Stefano Manzi mit der Triumph Street Triple 13.
«Die neuen Hersteller machen die Sache interessant», meinte Aegerter. «Einige davon sind bereits sehr schnell. Vor allem auf den Geraden wird dies durch die Zahlen auf dem Papier bestätigt. Hoffentlich finden wir noch etwas Topspeed, damit wir in der Lage sind, sie zu überholen. Ansonsten fühle ich mich bereit und freue mich, dass es mit den Rennen bald losgeht. Bis dahin werde ich meine in Estoril angeschlagene Rippe kurieren, damit ich am Freitag topfit in das erste Rennwochenende starten kann.»
Aragon-Test, 4./5. April, SSP-WM: Kombinierte Zeiten | |||
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Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
1. | J. Cluzel | Yamaha | 1:53,407 min |
2. | L. Baldassarri | Yamaha | 1:53,464 |
3. | C. Öncü | Kawasaki | 1:53,542 |
4. | N. Bulega | Ducati | 1:53,621 |
5. | D. Aegerter | Yamaha | 1:53,647 |
6. | Y. Montella | Kawasaki | 1:54,088 |
7. | N. Tuuli | MV Agusta | 1:54,144 |
8. | A. Huertas | Kawasaki | 1:54,272 |
9. | R. De Rosa | Ducati | 1:54,370 |
10. | P. Sebestyen | Yamaha | 1:54,408 |
11. | F. Caricasulo | Ducati | 1:54,500 |
12. | B. Sofuoglu | MV Agusta | 1:54,508 |
13. | S. Manzi | Triumph | 1:54,557 |
14. | A. Verdoia | Yamaha | 1:54,652 |
15. | G. Van Straalen | Yamaha | 1:54,775 |
16. | H. Soomer | Triumph | 1:54,947 |
17. | P. Hobelsberger | Yamaha | 1:54,972 |
18. | M. Kofler | Ducati | 1:55,031 |
19. | K. Smith | Yamaha | 1:55,219 |
20. | M. Brenner | Yamaha | 1:55,363 |
21. | L. Taccini | Yamaha | 1:55,414 |
22. | O. Bayliss | Ducati | 1:55,510 |
23. | T. Booth-Amos | Kawasaki | 1:55,797 |
24. | J. Buis | Kawasaki | 1:55,969 |
25. | U. Orradre | Yamaha | 1:56,147 |
26. | O. Vostatek | Yamaha | 1:56,178 |
27. | F. Fuligni | Ducati | 1:56,711 |
28. | E. Mcmanus | Kawasaki | 1:56,967 |
29. | A. Zetti | Yamaha | 1:57,791 |
30. | F. Fuligni | Ducati | 1:58,011 |