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Gerüchte verdichten sich: Neue Yamaha R9 für SSP-WM

Von Kay Hettich
Bekommt die Yamaha R6 bald einen Nachfolger?

Bekommt die Yamaha R6 bald einen Nachfolger?

Das Reglement der Supersport-WM wurde aufgrund der geänderten Marktsituation im Sport-Segment angepasst. Vieles deutet darauf hin, dass auch Yamaha bald mit einem neuen Motorrad in der Weltmeisterschaft antreten wird.

Yamaha hat keinen unmittelbaren Grund, an einem neuen Motorrad für die Supersport-WM zu arbeiten. Seit 2017 dominiert die R6 mit fünf Weltmeisterschaften in Serie und auch in der laufenden Saison führt mit Dominique Aegerter (Ten Kate) ein Yamaha-Pilot die Gesamtwertung an.

Aber das wäre eine kurzfristige Betrachtung. Nicolo Bulega holte mit der Ducati Panigale 955V bereits zwei Podestplätze, mit zunehmender Entwicklung werden auch MV Agusta mit der F3 800 und Triumph mit der Street Triple 765RS konkurrenzfähiger werden. Und Suzuki hat bereits GSX-R 750 für die Supersport-WM homologieren lassen.

Yamaha hat aktuell kein geeignetes Motorrad im Sortiment. Die R7 ist nicht sehr sportlich ausgelegt – ihr Zweizylindermotor mit 689 ccm leistet in der Serie nur 73 PS. Dass ein neues Modell in Planung ist, wurde klar, als Yamaha in Japan die Markennamen R8 und R9 schützen ließ.

Nun hat Yamaha in Europa zwei Typengenehmigungen mit der Arbeitsbezeichnung RN82 und RN83 beantragt, die weitere Rückschlüsse zulassen. Die Kürzel verraten, dass es sich um sportliche Motorräder mit einem Hubraum zwischen 750 und 1000 ccm handelt. Da die R6 nur noch für den Betrieb auf der Rennstrecke angeboten wird, ist ein zulassungsfähiger Nachfolger wahrscheinlich, auch um die große Lücke zwischen der R7 (73 PS) und der R1 (200 PS) zu füllen.

Analog zur R1 und auch dem Naked-Bike MT-09 könnte sich bei den vorgenannten Kürzeln um eine Basisversion und eine Sportversion einer R9 handeln. Mit dem Motor der MT-09 hätte Yamaha ein passendes Triebwerk im Regal liegen. Der Dreizylinder-Motor verfügt über 890 ccm und leistet um 120 PS.


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