MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ten Kate: Bereits in SSP-WM 2022 mit Öko-Yamaha

Von Kay Hettich
Ten Kate Yamaha möchte den Rennsport nachhaltiger machen

Ten Kate Yamaha möchte den Rennsport nachhaltiger machen

Das niederländische Team Ten Kate engagiert sich an der Forschung und Entwicklung nachhaltiger Techniken im Rennsport. Schon in der Supersport-WM 2022 wird die Yamaha R6 von Dominique Aegerter ‹grüner› sein.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind in der Gesellschaft ein Thema geworden, dem sich auch der Motorsport nicht dauerhaft verschließen kann. Ten Kate Yamaha beteiligt sich über das Projekt ‹Motonext› daran, grüne Techniken in der Supersport-WM und im Rennsport allgemein salonfähig zu machen.

Motonext hat sich kurzfristig umsetzbare Ziele zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Motorsport gesetzt. Die Ergebnisse dieses Projekts werden dem gesamten Sport, aber auch der allgemeinen industriellen Anwendung zugänglich gemacht.

Für Ten Kate Racing bedeutet das konkret: Öl wird nach Trainings und Rennen aufbereitet und wiederverwendet, was 80 Prozent der CO2-Emissionen einspart. Verkleidungsteile aus Kohlenstoff und Kunststoff werden durch pflanzliche Materialien ersetzt, die mindestens die gleiche Festigkeit und Aerodynamik aufweisen. Pflanzlicher Kraftstoff ist eine gute Alternative, mit vergleichbarer Leistung und einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 90 Prozent.

«Auf den ersten Blick scheinen Nachhaltigkeit und Rennsport ein Widerspruch zu sein, aber wenn man genauer hinschaut und überlegt, was uns der Motorsport in Sachen Mobilität gebracht hat, kommt man zu einem anderen Ergebnis», erklärte Ronald ten Kate. «Motonext zeigt, dass die aktuellen Motoren mit einem 100 Prozent pflanzlichen Kraftstoff praktisch die gleichen Ergebnisse erzielen und die CO2-Emissionen dabei um mehr 90 Prozent reduziert werden. Der pflanzliche Ersatz für Plastik und/oder Kohlenstoff liefert ebenfalls diese Zahlen. Als Ten Kate Racing und Ten Kate Motors wollen und können wir dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Diese Rolle passt zu uns und unseren Ambitionen. In dieser Saison werden wir die ersten Ergebnisse dieses Projekts auf der Ebene der Weltmeisterschaft anwenden.»

Ziel ist, die komplette Supersport-Saison mit aufbereitetem Motoröl und pflanzlichen Benzin zu bestreiten, dies wohl aber erst 2023. In diesem Jahr steht die Erprobung und Entwicklung im Fokus.

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