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Bahattin Sofuoglu: Über MV Agusta in die Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Als Mentor und Manager lenkt Kenan Sofuoglu die Karrieren der türkischen Motorradrennfahrer im SBK-Paddock. Mit seinem Verwandten Bahattin hat der Supersport-Rekordweltmeister besondere Pläne.

Es war eine Überraschung, als Bahattin Sofuoglu von MV Agusta für die Supersport-WM 2022 bestätigt wurde. Denn der Sohn eines Cousins von Kenan Sofuoglu fuhr mit Yamaha erfolgreich in der 300er-Serie. Mit zwei Siegen und vier Top-3-Finishs war 18-Jährige als WM-Sechster im vergangenen Jahr bester Yamaha-Pilot in der Nachwuchsklasse.

Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Yamaha in der mittleren Hubraumkategorie kam für Kenan Sofuoglu nicht infrage.

«Ich hatte Yamaha früh wegen Bahattin in der Supersport-WM gefragt, aber ihr Angebot war zu teuer. Sogar viel zu teuer, diesen Weg konnte ich nicht verfolgen», verriet der 37-Jährige im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Danach sprach ich mit Kawasaki, letztlich war das Interesse von MV Agusta aber am größten. Ich finde es auch besser, meine Fahrer bei unterschiedlichen Marken zu haben.»

Nach vier Meetings hat der Teenager mit der MV Agusta F3 800 noch kein einstelliges Ergebnis erreicht und liegt mit 15 Punkten auf dem 20. WM-Rang.

Der fünffache Supersport-Weltmeister Kenan Sofuoglu testete das italienische Dreizylinder-Motorrad im Winter persönlich, als Bahattin nach einem positiven Test auf SARS-CoV-2 in Quarantäne musste.

«Für Bahattin ist die MV eine gute Vorbereitung für den Aufstieg in die Superbike-WM», ist Kenan überzeugt. «Das Bike ist schwer zu verstehen, aber wenn man es geschafft hat, kann man auch in der Superbike-WM erfolgreich sein.»


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