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Domi Aegerter (1.): «Spiele nicht mit den Gegnern»

Von Tim Althof
Dominique Aegerter gewann sein neuntes Rennen in 2022

Dominique Aegerter gewann sein neuntes Rennen in 2022

Ten Kate-Fahrer Dominique Aegerter fuhr auch am Sonntag am Ende als Sieger über den Zielstrich beim zweiten Supersport-WM-Lauf in Donington Park. Der Schweizer baute somit seine WM-Führung auf 64 Punkte Vorsprung aus.

In einem spannenden Kampf um den Sieg im zweiten Supersport-WM-Lauf in Donington Park setzte sich Domi Aegerter mit seiner Yamaha R6 am Ende erneut durch. Obwohl Nicolo Bulega (Ducati) 15 Runden lang die Führung innehatte, schaffte es der Fahrer vom Team Ten Kate am Ende wie am Vortag vor Bulega und Lorenzo Baldassarri im Ziel zu sein.

Nach dem 19-Runden-Rennen sprach der 31-Jährige über den Tag, an dem er den Rekord von Andrea Locatelli von neun Siegen in Folge (2020) eingestellt hat. Macht ihn das stolz? «Es gibt immer etwas Druck, um große Ziele und solche Träume zu erreichen. Aber eigentlich ist es nicht das Ziel, auf diese Statistiken zu schauen. Klar, wenn man dann solche Dinge erzielt, kann man sagen, das ist gut. Aber das Wichtigste ist, vor den anderen Jungs im Ziel zu landen», betonte Aegerter. «An diesem Wochenende haben wir es zweimal geschafft, vor Baldassarri und Bulega zu landen, das war die Hauptsache. Der Rest ist nur etwas Zuckersüßes obendrauf.»

«Bulega hatte im Rennen eine richtig gute Pace. Die Ducati ist sehr schnell, hat starke Punkte in verschiedenen Kurven. Bei ihm war ich noch etwas überrascht, gegen Baldassarri habe ich bereits am Vortag gekämpft, dort wusste ich, wo seine Stärken sind. Ich habe die Momente genutzt, um zu überholen», erklärte der WM-Leader.

Als Zuschauer sieht es bei Aegerter meist sehr leicht aus, wie er von einem Sieg zum nächsten fährt. Spielt er mit seinen Gegnern? «Von außen, schaut es vielleicht einfach und großartig aus, aber wenn du Rennen fährst, dann spiele ich kein Spiel, denn du musst fokussiert, konzentriert und sehr klug unterwegs sein», stellte der Yamaha-Fahrer klar. «Unser Paket ist sehr stark, wir arbeiten sehr hart in jeder Session, in jeder Runde. Ich verstehe das Motorrad. Manchmal kann ich noch eine kleine Portion drauflegen. Wir sind aber jedes Mal am Limit. Alle anderen sind auch schnell.»

«Ich fahre niemals taktisch, wenn ich Rennen fahre», fügte der aktuelle Supersport-Weltmeister hinzu. «Wenn ich sehe, dass ich nur Zweiter werden kann, dann schau ich, wie es hinter mir aussieht, aber das ist in jedem Rennen anders. Wenn ich die Möglichkeit sehe, in Führung zu gehen, mein Rhythmus stimmt, dann versuche ich eine oder zwei Sekunden herauszuholen. Das ist dann das perfekte Rennen für mich.»

Supersport-WM: Donington, Rennen 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Dominique Aegerter Yamaha
2. Lorenzo Baldassarri Yamaha + 1,063 sec
3. Nicolo Bulega Ducati + 3,719
4. Federico Caricasulo Ducati + 6,100
5. Stefano Manzi Triumph + 8,686
6. Raffaele De Rosa Ducati + 9,135
7. Adrian Huertas Kawasaki + 17,527
8. Can Öncü Kawasaki + 17,590
9. Andy Verdoia Yamaha + 17,751
10. Simon Jespersen Ducati + 17,872
11. Mattia Casadei MV Agusta + 18,700
12. Unai Orradre Yamaha + 21,639
13. Oliver Bayliss Ducati + 25,790
14. Isaac Vinales Ducati + 31,791
15. Leonardo Taccini Yamaha + 32,923
16. Peter Sebestyen Yamaha + 33,651
17. Thomas Booth-Amos Kawasaki + 35,274
18. Ondrej Vostatek Yamaha + 37,966
19. Benjamin Currie Kawasaki + 48,655
20. Jeffrey Buis Kawasaki + 53,879
21. Federico Fuligni Ducati + 56,575
out Kyle Smith Yamaha
out Hannes Soomer Triumph
out Marcel Brenner Yamaha
out Sander Kroeze Yamaha
out Harry Truelove Yamaha
out Maximilian Kofler Ducati
out Glenn van Straalen Yamaha
out Bahattin Sofuoglu MV Agusta
out Yari Montella Kawasaki
out Oliver Bayliss Ducati

 

Stand Supersport-WM 2022 nach 10 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Dominique Aegerter Yamaha 245
2. Lorenzo Baldassarri Yamaha 181
3. Nicolo Bulega Ducati 120
4. Can Öncü Kawasaki 99
5. Yari Montella Kawasaki 75
6. Stefano Manzi Triumph 72
7. Glenn van Straalen Yamaha 63
8. Federico Caricasulo Ducati 57
9. Hannes Soomer Triumph 53
10. Adrian Huertas Kawasaki 50
11. Raffaele De Rosa Ducati 47
12. Niki Tuuli MV Agusta 40
13. Jules Cluzel Yamaha 39
14. Kyle Smith Yamaha 35
15. Andy Verdoia Yamaha 31
16. Oliver Bayliss Ducati 29
17. Mattia Casadei MV Agusta 25
18. Marcel Brenner Yamaha 21
19. Patrick Hobelsberger Yamaha 17
20. Leonardo Taccini Yamaha 17
21. Bahattin Sofuoglu MV Agusta 16
22. Simon Jespersen Yamaha 16
23. Ondrej Vostatek Yamaha 12
24. Peter Sebestyen Yamaha 11
25. Unai Orradre Yamaha 9
26. Tom Edwards Yamaha 7
27. Luca Ottaviani Yamaha 5
28. Thomas Booth-Amos Kawasaki 4
29. Isaac Vinales Ducati 2
30. Nicholas Spinelli Ducati 1
31. Benjamin Currie Kawasaki 1

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