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Mandalika, FP1: Triumph vorne, Aegerter entspannt

Von Ivo Schützbach
Stefano Manzi

Stefano Manzi

Triumph-Werksfahrer Stefano Manzi sorgte im ersten freien Training der Supersport-WM auf Lombok/Indonesien für die Bestzeit. Patrick Hobelsbergers Nachfolger bei Kallio Yamaha brauste auf Platz 2!

Seit der Premiere 2021 wurde am Mandalika Street Circuit allerhand geändert, die Strecke ist frisch asphaltiert, einige Kerbs wurden angepasst und die Drainage verbessert.

Die Rundenzeiten im FP1 waren erbärmlich langsam, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass auf der Strecke wenig gefahren wird. WM-Leader Dominique Aegerter (Ten Kate Yamaha) sorgte mit 1:44,247 min für die erste nennenswerte Bestzeit, lag damit aber acht Sekunden (!) über der Pace aus dem Vorjahr.

Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr 2021 Jules Cluzel (Yamaha) im zweiten Lauf in 1:36,820 min. Der Rundenrekord wurde von Aegerter erstaunlicherweise nicht bei seiner Pole-Position aufgestellt, sondern vom Schweizer in 1:36,173 min im Warm-up gefahren.

18 Minuten vor Ende der 45-minütigen Session übernahm bei 36 Grad Celsius Luft- und 49 Grad Asphalttemperatur Federico Caricasulo aus dem Team Althea Ducati mit 1:43,451 min die Spitze.

Zehn Minuten vor Schluss führte Can Öncü (Kawasaki Puccetti) mit 1:42,962 min, letztlich beendete Triumph-Werksfahrer Stefano Manzi das Training in 1:42,090 min als Schnellster.

Das Team Kallio Yamaha bietet nach der einvernehmlichen Trennung von Patrick Hobelsberger den Dänen Simon Jespersen für die beiden letzten Events des Jahres auf, der als Zweiter alle überraschte. Beachtlich: Er kannte die Strecke ebenso wenig wie Manzi.

Für den WM-Zweiten Lorenzo Baldassarri (Evan Bros Yamaha) ist die Rennstrecke auf Lombok ebenfalls neu, der Italiener strandete mit 2,002 sec Rückstand auf Platz 13.

Aegerter wurde sogar nur 15., der Berner fuhr aber auch nur zwölf Runden und verbrachte die letzten Minuten in der Box, als die anderen auf Zeitenjagd gingen. «Die Strecke hatte so wenig Grip, dass es keinen Grund gab, mehr zu fahren», erklärte Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos gegenüber SPEEDWEEK.com.

Domi selbst ist völlig entspannt. Er weiß: Holt er im ersten Rennen am Samstag drei Punkte mehr als Baldassarri, dann ist er zum zweiten Mal Weltmeister.

Aegerters Landsmann Marcel Brenner (VFT Yamaha), ebenfalls ein Neuling in Mandalika, wurde 16.

Ergebnisse Supersport-WM Mandalika, FP1:

1. Stefano Manzi (I), Triumph, 1:42,090 min
2. Simon Jespersen (DK), Yamaha, +0,217 sec
3. Federico Caricasulo (I), Ducati, +0,257
4. Yari Montella (I), Kawasaki, +0,568
5. Can Öncü (TR), Kawasaki, +0,872
6. Peter Sebestyen (H), Yamaha, +1,131
7. Adrian Huertas (E), Kawasaki, +1,145
8. Jules Cluzel (F), Yamaha, +1,146
9. Hannes Soomer (EST), Triumph, +1,214
10. Raffaele De Rosa (I), Ducati, +1,595
11. Nicolo Bulega (I), Ducati, +1,781
12. Unai Orradre (E), Yamaha, +1,951
13. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +2,002
14. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, +2,151
15. Domi Aegerter (CH), Yamaha, +2,157
16. Marcel Brenner (CH), Yamaha, +2,361
17. Glenn van Straalen (NL), Yamaha, +2,630
18. Ondrej Vostatek (CZ), Yamaha, +2,651
19. Oliver Bayliss (AUS), Ducati, +2,965
20. Tom Booth-Amos (GB), Kawasaki, +2,970
21. Andy Verdoia (F), Yamaha, +3,455
22. Leonardo Taccini (I), Yamaha, +3,747
23. Luca Bernardi (I), Ducati, +3,910

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