Ducati will Schmach vergessen machen: Bulega famos

Nicolo Bulega aus dem Team Aruba.it Ducati beendete beide Sessions über 110 Minuten am Montag als Schnellster, jeweils vor Stefano Manzi aus dem Weltmeister-Team Ten Kate Yamaha.

Oli Bayliss (D34G) als Dritter, Federico Caricasulo (Althea) als Vierter und Yari Montella (Barni) als Sechster rundeten das starke Ducati-Ergebnis ab.

«Heute waren Manzi und ich gegenüber den anderen einen Schritt voraus, vor allem mit gebrauchten Reifen», sagte Bulega beim Treffen mit SPEEDWEEK.com im Fahrerlager des Phillip Island Circuits. «Ich bin mir aber sicher, dass sich die anderen im Laufe des Tests hier deutlich verbessern werden. Caricasulo, Öncü, De Rosa – viele Fahrer werden im Rennen schneller sein.»

Die Ducati Panigale V2 ist bis auf Details identisch mit dem Motorrad aus dem Vorjahr. «Es gibt nur kleine Verbesserungen», sagte Bulega, der sich vor der Abreise nach Australien zuhause an Glas schnitt, woraufhin ein Finger an der rechten Hand mit mehreren Stichen genäht werden musste.

Weltmeister Domi Aegerter und Vize Lorenzo Baldassarri sind für diese Saison in die Superbike-WM aufgestiegen. Im Vorjahr lautete die weitere Reihenfolge Öncü, Bulega, Caricasulo und Manzi.

Bulega glaubt nicht, dass sich daraus etwas für 2023 ableiten lässt: «Manzi hat von Triumph zu Yamaha und Ten Kate gewechselt, in ein Topteam. Ich glaube, er wird schneller sein als letztes Jahr. Öncü wird gleich schnell oder schneller sein, weil er über ein Jahr mehr Erfahrung verfügt. Caricasulo startete letztes Jahr nicht sehr gut in die Meisterschaft, von Saisonmitte bis zum Ende war er aber sehr sehr schnell. Wir werden dieses Jahr nicht die gleiche Meisterschaft erleben wie 2022.»