Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Phillip Island, FP1: Schrötter nach Testpleite 6.

Von Ivo Schützbach
Marcel Schrötter in Australien

Marcel Schrötter in Australien

Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha) und Nicolo Bulega (Aruba Ducati) dominierten das erste freie Training der Supersport-WM in Australien. Marcel Schrötter konnte sich mit der MV Agusta gegenüber dem Test deutlich steigern.

Bei den zweitägigen Tests auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit am Montag und Dienstag war Ducati-Ass Nicolo Bulega das Maß der Dinge, der Italiener fuhr in 1:32,781 min um 0,446 sec schneller als der zweitplatzierte Stefano Manzi aus dem Weltmeisterteam Ten Kate Yamaha.

Zur Einordnung: Den Pole-Rekord hält seit 2020 Andrea Locatelli (Yamaha) mit 1:32,176 min, die schnellste Rennrunde drehte 2018 Sandro Cortese (Yamaha) in 1:33,072 min.

Das erste 45-minütige Training am Freitagvormittag wurde nach acht Minuten wegen eines Sturzes von Adrian Huertas (MTM Kawasaki) in Kurve 10 unterbrochen, zu diesem Zeitpunkt führte Bulega vor Manzi.

Zehn Minuten vor Schluss führte Manzi mit 1:33,514 min knapp vor Bulega, Federico Caricasulo (Althea Ducati) als Dritter lag bereits fast eine halbe Sekunde zurück.

Dann begann die Zeitenhatz, doch an Manzis Bestmarke kam keiner heran. Der Yamaha-Pilot beendete FP1 als Schnellster vor Bulega, Huertas und Caricasulo.

Der WM-Dritte Can Öncü (Kawasaki Puccetti) verpasste die erste Hälfte des Trainings, weil seine ZX-6R nicht lief. Als der Türke endlich ins Geschehen eingreifen konnte, preschte er sofort auf Platz 4 und wurde am Ende Fünfter.

Marcel Schrötter startete nach dem enttäuschenden Test in Australien, der Bayer wurde mit 1,8 sec Rückstand lediglich 14., deutlich besser ins Rennwochenende. Der MV-Agusta-Pilot fuhr vom Fleck weg schneller als im Test und lag zur Halbzeit auf dem vierten Platz. Zwischenzeitlich fiel der langjährige GP-Fahrer auf die zwölfte Position zurück, beendete das Training aber als versöhnlicher Sechster.

Niki Tuuli brachte die beste Triumph, dieses Jahr mit viel Gelb im Design, auf den zehnten Platz.

Die Petronas-Honda-Piloten Adam Norrodin und Tarran Mackenzie wissen, dass sie ein sehr schwieriges Wochenende vor sich haben, ihre CBR600RR sind mangels HRC-Teilen beinahe Stock-Bikes. Lediglich der Thailänder Anupab Sarmoon (Yamaha Thailand) war langsamer als sie.

Ergebnisse Supersport-WM Phillip Island, FP1:

1. Stefano Manzi (I), Yamaha, 1:33,514 min
2. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,160 sec
3. Adrian Huertas (E), Kawasaki, +0,227
4. Federico Caricasulo (I), Ducati, +0,241
5. Can Öncü (TR), Kawasaki, +0,530
6. Marcel Schrötter (D), MV Agusta, +0,537
7. Valentin Debise (F), Yamaha, +0,633
8. Oliver Bayliss (AUS), Ducati, +0,722
9. Glenn van Straalen (NL), Yamaha, +0,739
10. Niki Tuuli (FIN), Triumph, +0,768
11. Nicolas Spinelli (I), Yamaha, +0,769
12. Yari Montella (I), Ducati, +0,775
13. Raffaele De Rosa (I), Ducati, +1,018
14. Jorge Navarro (E), Yamaha, +1,188
15. Andrea Mantovani (I), Yamaha, +1,470
16. Apiwath Wongthananon (TH), Yamaha, +1,721
17. Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, +2,175
18. John McPhee (GB), Kawasaki, +2,515
19. Harry Truelove (GB), Triumph, +2,783
20. Adam Norrodin (MAL), Honda, +2,974
21. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +3,359
22. Anupab Sarmoon (TH), Yamaha, +3,580

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