Nicholas Spinelli von SSP-WM zur MotoE und in den OP
Nicholas Spinelli ist ein Problem los
Bei den Überseerennen der Supersport-WM 2023 in Australien und Indonesien überraschte Rookie Nicholas Spinelli mit seinem Speed. Obwohl der Italiener die Rennstrecken nicht kannte, brauste er auf Phillip Island von Startplatz 5 als Zweiter auf das Podest, in Mandalika von Startplatz 8 auf Rang 9. Im jeweils anderen Rennen war er in aussichtsreicher Position gestürzt.
Der Nachfolger von Marcel Brenner im Yamaha-Team VFT Racing bestreitet parallel aber auch noch die MotoE und flog unmittelbar von Indonesien zum Jerez-Test der elektrischen Serie. Nach zwei Tagen auf der Ducati V21L wurden die Unterarmkrämpfe, über die der 21-Jährige bereits nach Lauf 2 in Indonesien klagte, immer gravierender.
Das berüchtigte Kompartment- oder Muskelkompressionssyndrom am rechten Unterarm ist ein für Motorradrennfahrer typisches Problem. Aufgrund einer Überlastung entsteht ein erhöhter Gewebedruck, wodurch die Durchblutung der Muskeln eingeschränkt wird. In der Folge entstehen Schmerzen und Taubheit.
Wie sein Supersport-Kollege Jorge Navarro entschied sich Spinelli zur Operation. Der Eingriff erfolgte am Krankenhaus von Rimini und wurde von Alfredo Bitonti vorgenommen. Bitonti war einige Jahre als Arzt im Clinica Mobile tätig im Rahmen der MotoGP tätig. «Der Eingriff war ein voller Erfolg. Jetzt muss ich mir über das Kompartmentsyndrom keine Gedanken mehr machen», sagte Spinelli noch aus dem Krankenbett.
Bis zum Europaauftakt in Assen vom 21. bis 23. April wird der Yamaha-Pilot wieder fit sein.