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Solider Supersport-Auftakt in Assen für Max Kofler

Von Thorsten Horn
Davide Giugliano und Max Kofler

Davide Giugliano und Max Kofler

Mit den Plätzen 18 und 19 zog sich Maximilian Kofler bei seinem Comeback in der Supersport-WM in Assen durchaus achtbar aus der Affäre. Dabei sind seine Voraussetzungen aktuell nicht die besten.

Nach dem neunten von zwölf Saisonrennen 2022 war für Maximilian Kofler im Team CM Racing Schluss. Für dieses Jahr einigte sich der 22-jährige Österreicher aus Attnang-Puchheim mit dem Team D34G Racing des ehemaligen Top-Superbikers Davide Giugliano. Deren Ducati Panigale V2 pilotiert Kofler jedoch nur im Rahmen der ‹WorldSSP Challenge› bei den Europa-Rennen.

Demzufolge war Assen am vergangenen Wochenende sein doppelter Einstand 2023. Unter 31 Startern sicherte sich Maximilian Kofler für die beiden Rennen den 21. Startplatz. Von diesem aus ging es für ihn im ersten Rennen drei Plätze nach vorn und im zweiten um zwei.

Angesichts der Voraussetzungen konnte sich das durchaus sehen lassen, wobei er ohnehin nicht mit den allergrößten Erwartungen angereist war. «Bei meinem ersten Rennwochenende war es zunächst einmal interessant zu sehen, wo ich nach so einer langen Pause überhaupt stehe. Ich bin sechs Monate kein Rennen mehr gefahren. Von daher war es vom Gefühl her wieder ein wenig neu», sagte der Österreicher beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Ich habe gewusst, dass die zwei Tests, die wir bisher hatten, nicht ausreichen und dass ein Rennen fahren noch einmal ganz was anderes ist. Auch dass die anderen in diesem Jahr schon vier Rennstarts hatten, merkt man natürlich. Beim Testen ist es immer anders, weil du da die Referenzen durch die anderen Fahrer nicht hast. Von daher war es sicherlich suboptimal, dass die anderen schon vier Rennen hatten, aber das ist nun mal so.»

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr fühlt sich Kofler bei D34G Racing gut aufgehoben. «Das Team macht einen super Job, das passt alles», lobte Max. «Von daher war auch bei mir grundsätzlich der Speed für eine schnelle Runde erst einmal da. An der Renndistanz müssen wir noch ein wenig arbeiten. Meine Rundenzeiten waren vor allem im Vergleich mit denen derer, die jetzt ebenfalls erst in Europa dazugekommen sind, ganz okay.»

Da erst für den Sommer ein weiterer Test geplant ist, hilft kurzfristig ohnehin nichts weiter. «Da muss ich halt die Rennwochenenden intensiv nutzen», grübelte der Ducati-Pilot. «Mein Plan für Assen war, dort anknüpfen, wo ich im vorigen Jahr aufgehört habe, sprich in den Punkten. Aber wie gesagt, ist es schwierig, dort wieder hinzukommen. Es sind ja nicht nur meine zwei verpassten Rennwochenenden in diesem Jahr, sondern dazu noch die drei vom Ende letzten Jahres. In Summe fehlen mir in der Zwischenzeit zehn Rennen. Dass du das während der Saison irgendwann aufholst, ist sehr schwierig. Aber ich gebe alles dafür und schaue mit einem Auge auch auf die Europa-Wertung.»

Zu seinem Teamchef befragt, meinte Max Kofler abschließend. «Es hilft mir sehr, dass Davide beide Seiten sehr gut versteht. Er weiß als Teamchef, was wann wie zu tun ist, kennt aber auch die Fahrerseite und kann sich da gut hineinversetzen.»

Mit Koflers Leistung waren Davide Giugliano und sein Team zufrieden. Dennoch war die Stimmung im Team ob des Ausfalls des Stammfahrers Oliver Bayliss etwas angeknackst. Der Weltmeister-Sohn hatte sich bei einem Sturz im ersten freien Training einen Zehenbruch zugezogen, gab im ersten Rennen auf und trat zum zweiten gar nicht erst an.

Ergebnis Supersport- WM Assen, Rennen 2:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Nicolo Bulega (I) Ducati
2. Stefano Manzi (I) Yamaha + 4,437 sec
3. Federico Caricasulo (I) Ducati + 4,523
4. Marcel Schrötter (D) MV Agusta + 5,088
5. Niki Tuuli (FIN) Triumph + 10,864
6. Valentin Debise (F) Yamaha + 11,068
7. Jorge Navarro (E) Yamaha + 13,078
8. Adrian Huertas (E) Kawasaki + 17,103
9. Raffaele De Rosa (I) Ducati + 18,000
10. Tom Booth-Amos (GB) Kawasaki + 20,518
11. Glenn van Straalen (NL) Yamaha + 20,700
12. Andrea Mantovani (I) Yamaha + 20,997
13. Simone Corsi (I) Yamaha + 24,862
14. Nicolas Spinelli (I) Yamaha + 32,942
15. Tom Edwards (AUS) Yamaha + 39,344
16. Apiwath Wongthananon (TH) Yamaha + 39,469
17. John McPhee (GB) Kawasaki + 43,397
18. Anupab Sarmoon (TH) Yamaha + 43,448
19. Max Kofler (A) Ducati + 45,889
20. Tarran Mackenzie (GB) Honda + 45,964
21. Harry Truelove (GB) Triumph + 51,575
22. Adam Norrodin (MAL) Honda + 52,391
23. Yuta Okaya (J) Kawasaki + 57,874
out Federico Fuligni (I) Ducati  
out Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta  
out Luke Power (AUS) Kawasaki  
out Can Öncü (TR) Kawasaki  
out Yari Montella (I) Ducati  
Ergebnis Supersport- WM Assen, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Nicolo Bulega (I) Ducati
2. Marcel Schrötter (D) MV Agusta + 4,017 sec
3. Glenn van Straalen (NL) Yamaha + 4,124
4. Valentin Debise (F) Yamaha + 4,231
5. Stefano Manzi (I) Yamaha + 4,383
6. Federico Caricasulo (I) Ducati + 4,655
7. Can Öncü (TR) Kawasaki + 6,116
8. Yari Montella (I) Ducati + 7,895
9. Raffaele De Rosa (I) Ducati + 10,670
10. Jorge Navarro (E) Yamaha + 12,744
11. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta + 16,364
12. Niki Tuuli (FIN) Triumph + 16,852
13. Adrian Huertas (E) Kawasaki + 16,860
14. Andrea Mantovani (I) Yamaha + 23,891
15. Tom Booth-Amos (GB) Kawasaki + 23,900
16. Simone Corsi (I) Yamaha + 24,101
17. Federico Fuligni (I) Ducati + 40,824
18. Max Kofler (A) Ducati + 48,775
19. Anupab Sarmoon (TH) Yamaha + 48,936
20. Tarran Mackenzie (GB) Honda + 49,133
21. Harry Truelove (GB) Triumph + 49,225
22. Adam Norrodin (MAL) Honda + 54,917
23. Yuta Okaya (J) Kawasaki + > 1 min
out Tom Edwards (AUS) Yamaha  
out Nicolas Spinelli (I) Yamaha  
out Oliver Bayliss (AUS) Ducati  
out Apiwath Wongthananon (TH) Yamaha  
out Luke Power (AUS) Kawasaki  
out John McPhee (GB) Kawasaki  
Supersport-WM 2023: Stand nach 6 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Nicolo Bulega (I) Ducati 127
2. Stefano Manzi (I) Yamaha 90
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 79
4. Federico Caricasulo (I) Ducati 77
5. Can Öncü (TR) Kawasaki 63
6. Niki Tuuli (FIN) Triumph 61
7. Valentin Debise (F) Yamaha 44
8. Jorge Navarro (E) Yamaha 44
9. Glenn van Straalen (NL) Yamaha 39
10. Raffaele De Rosa (I) Ducati 32
11. John McPhee (GB) Kawasaki 31
12. Nicolas Spinelli (I) Yamaha 29
13. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 23
14. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 18
15. Tarran Mackenzie (GB) Honda 15
16. Anupab Sarmoon (TH) Yamaha 14
17. Adrian Huertas (E) Kawasaki 11
18. Adam Norrodin (MAL) Honda 9
19. Yari Montella (I) Ducati 8
20. Tom Booth-Amos(GB) Kawasaki 7
21. Andrea Mantovani (I) Yamaha 6
22. Harry Truelove (GB) Triumph 5
23. Apiwath Wongthananon (TH) Yamaha 4

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