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Kenan Sofuoglu: «Investitionen sollen sich auszahlen»

Von Ivo Schützbach
Bahattin Sofuoglu hat dieses Jahr sein erstes Supersport-Rennen gewonnen

Bahattin Sofuoglu hat dieses Jahr sein erstes Supersport-Rennen gewonnen

Manager Kenan Sofuoglu und MV-Agusta-Teameigentümer Andrea Quadranti sind sich so gut wie einig, dass es in der Supersport-WM 2024 mit Bahattin Sofuoglu weitergeht. Vom 20-Järhigen wird viel erwartet.

Bahattin Sofuoglu hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. Nach den Gesamträngen 3 und 6 in der 300er-WM stieg der Sohn eines Cousins von Kenan Sofuoglu in die Supersport-WM auf und unterschrieb überraschend im starken MV-Agusta-Team. 2022 fuhr der inzwischen 20-Jährige nur die Europa-Rennen und überzeugte zum Saisonende mit drei fünften und zwei siebten Plätzen.

Dieses Jahr machte Bahattin einen weiteren Schritt nach vorne und fuhr im ersten Rennen in Barcelona als Dritter zum ersten Mal aufs Podium. Bereits am folgenden Tag ließ er den ersten Sieg folgen und bestätigte diese starken Leistungen mit Platz 4 in Misano und zwei dritten Rängen in Most. Vor den Rennen in Aragon an diesem Wochenende liegt der Türke auf dem fünften WM-Rang, auf den Vierten Federico Caricasulo (Althea Ducati) fehlen ihm 45 Punkte.

MV-Agusta-Teamchef Andrea Quadranti betont ebenso wie Bahattins Manager Kenan Sofuoglu, dass es auch 2024 gemeinsam weitergehen soll.

«Ich möchte Bahattin in der Supersport-WM lassen, er muss noch einiges lernen und sich verbessern», sagte Kenan zu SPEEDWEEK.com. «Zu 90 Prozent machen wir gemeinsam weiter. Im ersten Jahr mit MV hat er die WorldSSP Challenge gewonnen, für die zweite Saison hatte ich gehofft, dass er anfängt aufs Podium zu fahren und vielleicht einige Rennen gewinnt. In der dritten Saison sollen sich die Investitionen auszahlen, die wir getätigt haben. Dann wollen wir um den Titel kämpfen.»

Der fünffache Weltmeister weiter: «Die Ziele im ersten und zweiten Jahr haben wir erreicht. Bahattin fuhr dieses Jahr ein paar Mal aufs Podium und hat sein erstes Rennen gewonnen, er schafft das aber nicht konstant. Ich will ihn permanent auf dem Podium sehen. Für die restlichen Rennen dieser Saison erwarte ich starke Resultate von ihm. Ich glaube auch, dass MV Agusta über den Winter Fortschritte erzielen und nächstes Jahr besser vorbereitet sein wird. Dann kann Bahattin hoffentlich um den Titel kämpfen. Ob er ihn gewinnen kann, ist schwierig vorherzusagen. Aber unser Ziel ist, ihn oft auf dem Podium und als Sieger zu sehen.»


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