Marcel Schrötter 2024 auch in der Endurance-WM?
Marcel Schrötter auf der Supersport-MV Agusta
Die Unterschrift im MV Agusta-Team von Andrea Quadranti war die beste Option von Marcel Schrötter. Die F3 800 ist in der Supersport-WM konstant für Top-5-Ergebnisse gut, mit etwas Entgegenkommen durch das Reglement könnte der 30-Jährige im nächsten Jahr sogar um die Weltmeisterschaft kämpfen.
«Ich bin sehr glücklich und auch froh, dass es für mich mit MV Agusta in der Supersport-Weltmeisterschaft weitergeht. Natürlich habe ich mir auch andere Optionen angesehen, was normal ist, aber am Ende haben mir MV Agusta und mein aktuelles Team das beste Paket geboten», sagte Schrötter. «Ich habe auch das Gefühl, dass in diesem Jahr eine Menge Motivation entstanden ist, da wir starke Ergebnisse erzielen konnten. Aber wir haben auch deutlich gemerkt, wo wir noch Nachholbedarf haben und in welchen Bereichen wir uns verbessern müssen. Ich spüre viel Enthusiasmus innerhalb des Teams, auch vom Teamchef.»
Nachdem Schrötter vor und während seiner Rookie-Saison kaum getestet hat, hat er sich für kommendes Jahr Verbesserungen zusichern lassen.
«Es beginnt mit mehr zugesagten Tests, sowie der Weiterentwicklung des Motorrads und das Material wird zunehmend gepusht», verriet der WM-Dritte. «Das steigert auch meine Motivation, mit diesem Paket, dem Motorrad und der Marke um Siege zu kämpfen und hoffentlich im nächsten Jahr ein wenig mehr in den Titelkampf eingreifen zu können, und um den Titel zu kämpfen. Das ist auf jeden Fall unser gemeinsames Ziel.»
Schrötter hat sich auch mehr Freiheiten einräumen lassen, um in anderen Rennserien aktiv werden zu können. Konkret hat er die Endurance-WM im Auge.
«Da bin ich noch am Schauen, welche guten Möglichkeiten sich für mich ergeben. Der Langstreckensport reizt mich und es ist sicherlich ein Thema, das ich in Zukunft oder schon im nächsten Jahr ernsthafter angehen möchte», verriet Schrötter, der in diesem Jahr mit Suzuki am Suzuka 8h teilgenommen hatte. «Die Supersport-Weltmeisterschaft mit MV Agusta hat natürlich Vorrang, aber die EWC-Serie passt gut, um meinen Rennkalender etwas zu erweitern und mit einem guten Team auch in dieser Meisterschaft vorn dabei zu sein. Aber vorher muss ich sehen, was passiert. Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, nicht zu vergessen meine Sponsoren, die mich im letzten Winter unterstützt haben, als ich den Schritt in die Supersport-Weltmeisterschaft gemacht habe. Der dritte Platz in der Gesamtwertung in diesem Jahr war der Anfang und hoffentlich können wir gemeinsam noch größere Erfolge feiern.»