Phillip Island FP1: Marcel Schrötter mit MV Agusta 2.
Marcel Schrötter
Die Saison 2024 bringt einige Änderungen im Wochenendprogramm mit sich. Nach nur einem 40-minütigen freien Training geht es für die Supersport-Piloten am Freitagnachmittag direkt in die Superpole. Die Rennen werden wie gewohnt am Samstag und Sonntag ausgetragen, allerdings gibt es für den zweiten Lauf eine geänderte Startaufstellung. Für die ersten drei Reihen wird die Liste mit den schnellsten Rennrunden von Lauf 1 für die Grid-Positionen herangezogen, ab Platz 10 geht es nach dem Qualifying-Ergebnis.
Auf Phillip Island gibt es eine weitere Besonderheit: Weil Pirelli wegen des neuen Asphalts fürchtet, dass der Hinterreifen die Renndistanz von 18 Runden nicht durchhält, wird es für beide Rennen einen vorgeschriebenen Boxenstopp mit Reifenwechsel geben, der zwischen Runde 8 und 10 absolviert werden muss.
Am Donnerstag genossen die Fahrer und Teams mit über 30 Grad Celsius den heißesten Tag der Woche, in der Nacht auf Freitag kam es zu einem Temperatursturz von 15 Grad. Das FP1 am Freitagvormittag ab 10.25 Uhr, Phillip Island ist gegenüber MEZ zehn Stunden voraus, fand unter bleiernem Himmel statt. Es war 17 Grad kühl und immer wieder nieselte es leicht.
Auf die Rundenzeiten hatte das kaum negative Auswirkungen, Marcel Schrötter aus dem Team MV Agusta Reparto Corse übernahm schon früh in der Session mit 1:32,028 min die Führung.
Zum Vergleich: Während des Tests am Montag hat Yari Montella (Barni Spark Ducati) mit 1:31,881 min für die Bestzeit gesorgt.
13 min vor Schluss blieb Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha) als Erster unter 1:32 min. Der Showdown blieb aus, weil die Session nach einem Motorschaden an Yeray Ruiz’ VFT-Yamaha und Öl auf Strecke zwei Minuten vor Ende abgebrochen wurde.
Manzi wurde mit 1:31,939 min Erster, Schrötter landete mit 0,089 sec Rückstand auf Platz 2 und Aruba-Ducati-Neuzugang Adrian Huertas (+0,320 sec) wurde Dritter.
Jorge Navarro aus dem WRP-Team brachte die beste Triumph auf Platz 7, Can Öncü war als Elfter Schnellster auf einer Kawasaki.
Der Schweizer Marcel Brenner (Viamo MTM Kawasaki) blieb als 18. hinter den eigenen Erwartungen, er hatte sich die Top-10 als Ziel gesetzt.
Honda agiert auch dieses Jahr auf verlorenem Posten, technisch und mit seinen Fahrern. Das Petronas-Duo Toba und Pawi landete auf den letzten Positionen.
Oli Bayliss verpasste die gesamte Session wegen technischer Probleme an seiner D34G-Ducati, ebenso Hikari Okubo (Vince64 Kawasaki).
Ergebnisse Supersport-WM Phillip Island, FP1:
1. Stefano Manzi (I), Yamaha, 1:31,939 min
2. Marcel Schrötter (D), MV Agusta, +0,089 sec
3. Adrian Huertas (E), Ducati, +0,320
4. Yari Montella (I), Ducati, +0,339
5. Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, +0,382
6. Lucas Mahias (F), Yamaha, +0,466
7. Jorge Navarro (E), Triumph, +0,859
8. Federico Caricasulo (I), MV Agusta, +0,898
9. Glenn van Straalen (NL), Yamaha, +0,956
10. Valentin Debise (F), Yamaha, +0,957
11. Can Öncü (TR), Kawasaki, +1,035
12. Lorenzo Baldassarri (I), Ducati, +1,045
13. Anupab Sarmoon (T), Yamaha, +1,189
14. Tom Booth-Amos (GB), Triumph, +1,247
15. Niki Tuuli (FIN), Ducati, +1,407
16. Niccolo Antonelli (I), Ducati, +1,453
17. Yeray Ruiz (E), Yamaha, +1,593
18. Marcel Brenner (CH), Kawasaki, +1,690
19. John McPhee (GB), Triumph, +1,698
20. Tom Toparis (AUS), Yamaha, +2,302
21. Ondrej Vostatek (CZ), Triumph, +2,311
22. Krittapat Keankum (T), Yamaha, +3,221
23. Kaito Toba (J), Honda, +3,376
24. Khairul Idham Pawi (MAL), Honda, +3,535
25. Hikari Okubo (J), Kawasaki, keine Zeit
26. Oliver Bayliss (AUS), Ducati, keine Zeit