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SSP-Rennen: Wie zig Frühstarts plötzlich legal wurden

Von Ivo Schützbach
In Phillip Island sind fünf Ampeln à drei Lichter montiert

In Phillip Island sind fünf Ampeln à drei Lichter montiert

Beim Start zum ersten Supersport-WM-Rennen auf Phillip Island am Samstag war offensichtlich, dass einige Fahrer gezuckt haben. Dennoch gab es keine Strafen wegen Frühstart – SPEEDWEEK.com erklärt warum.

Am offensichtlichsten war der Frühstart im ersten Supersport-Rennen am Samstagnachmittag bei Polesetter Yari Montella (Barni Spark Ducati), der den Auftakt in überragender Manier vor Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha) und Marcel Schrötter (MV Agusta) gewann. Doch auch einige andere zuckten.

Aufmerksame Beobachter wunderten sich, dass vom FIM SBK Stewards Panel keine Strafen ausgesprochen wurden. Hatten sich alle Offiziellen verguckt?

Einige Teamchefs fragten bei den Stewards nach und bekamen erklärt, dass während des Startprozederes ein Fehler aufgetreten sei.

Sobald der Rennstart vom Starter an der Spitze des Feldes durch das Verlassen der Piste mit der roten Flagge freigegeben wird, gehen die roten Ampeln an. Erlöschen diese innerhalb 2 bis 5 sec, erfolgt der Start.

Doch dieses Mal leuchtete laut übereinstimmender Aussage mehrerer Fahrer in der Startphase neben den roten Lichtern auch ein orangenes Licht auf, von dessen Ausgehen sich einige irritieren ließen und verfrüht losfuhren.

In Phillip Island sind insgesamt fünf Ampeln mit jeweils drei Lichtern über der Start-Ziel-Geraden montiert.

In fünf Grid-Reihen wurden Frühstarts registriert. Als die Stewards das volle Ausmaß der Panne erfasst hatten, war das Feld bereits in Runde 4. Eine Bestrafung nach dem Rennen ist bei Frühstarts nicht möglich, somit wurden diese Vergehen pauschal legalisiert und alle Sünder kamen straffrei davon.

Laut Paragraph 1.18.1 Absatz 14 des Sportreglements müssen die Stewards einem Fahrer seinen Frühstart «so bald wie möglich» mitteilen. Es muss auch nicht jede Bewegung innerhalb der Rotlichtphase zwangsläufig bestraft werden, sondern nur, «wenn der Fahrer dadurch einen Vorteil hatte».

Ergebnis Supersport- WM Phillip Island, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Yari Montella (I) Ducati
2. Stefano Manzi (I) Yamaha + 6,666 sec
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta + 6,968
4. Federico Caricasulo (I) MV Agusta + 16,748
5. Oliver Bayliss (AUS) Ducati + 17,452
6. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta + 17,590
7. Jorge Navarro (E) Triumph + 18,066
8. John McPhee (GB) Triumph + 18,072
9. Lucas Mahias (F) Yamaha + 21,741
10. Tom Toparis (AUS) Yamaha + 31,009
11. Yeray Ruiz (E) Yamaha + 32,350
12. Anupab Sarmoon (T) Yamaha + 37,727
13. Marcel Brenner (CH) Kawasaki + 38,621
14. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph + 48,278
15. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda + 57,807
16. Krittapat Keankum (T) Yamaha + > 1 min
17. Niki Tuuli (FIN) Ducati + > 1 min
18. Kaito Toba (J) Honda + > 1 min
19. Glenn van Straalen (NL) Yamaha + > 1 min
- Lorenzo Baldassarri (I) Ducati
- Niccolo Antonelli (I) Ducati
- Valentin Debise (F) Yamaha
- Thomas Booth-Amos (GB) Triumph
- Hikari Okubo (J) Kawasaki
- Adrian Huertas (E) Ducati
- Can Öncü (TR) Kawasaki
Supersport-WM 2023: Stand nach 1 von 24 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Yari Montella (I) Ducati 25
2. Stefano Manzi (I) Yamaha 20
3. Marcel Schrötter (D) MV Agusta 16
4. Federico Caricasulo (I) MV Agusta 13
5. Oliver Bayliss (AUS) Ducati 11
6. Bahattin Sofuoglu (TR) MV Agusta 10
7. Jorge Navarro (E) Triumph 9
8. John McPhee (GB) Triumph 8
9. Lucas Mahias (F) Yamaha 7
10. Tom Toparis (AUS) Yamaha 6
11. Yeray Ruiz (E) Yamaha 5
12. Anupab Sarmoon (T) Yamaha 4
13. Marcel Brenner (CH) Kawasaki 3
14. Ondrej Vostatek (CZ) Triumph 2
15. Khairul Idham Bin Pawi (MAL) Honda 1

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