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QJ Motor in Supersport-WM: In Portimão noch dabei?

Von Kay Hettich
Raffaele De Rosa ist der einzige QJ-Pilot in der Supersport-WM 2024

Raffaele De Rosa ist der einzige QJ-Pilot in der Supersport-WM 2024

Mit einer Ausnahmegenehmigung ist QJ Motor seit Barcelona in der Supersport-WM 2024 dabei. Aber das Reglement erlaubt nicht die dauerhafte Teilnahme ohne Homologation. Hinter Portimão steht ein Fragezeichen.

Das Next Generation-Reglement hat den gewünschten Effekt und lockt neue Hersteller in die Supersport-WM. Ducati und Triumph kehrten in die mittlere Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft zurück und mit QJ Motor gab es in diesem Jahr einen Neueinsteiger.

Die FIM machte den Weg für die Chinesen aber nur mit Einschränkungen frei, denn die Homologation SRK800RR war bei der ersten Teilnahme in Barcelona nicht abgeschlossen. Verschiedene Fachmagazine sehen in diesem Motorrad einen aufgemotzten Klon der Honda CBR650RR, der für den WM-Einsatz modifiziert wird.

Tatsächlich waren sich die Chinesen bewusst, dass das Motorrad nicht konkurrenzfähig sein würde. Selbst Top-Pilot Raffaele De Rosa erreichte in den bisher zehn Rennen nur als 18. im verregneten ersten Rennen in Assen innerhalb der Top-20 das Ziel. «Im ersten Jahr 2024 geht es nur darum, dabei zu sein», verriet Daquan Zhou, bei QJ für Forschung und Entwicklung im Rennsport zuständig, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir wollen lernen und entwickeln und unser Bike so gut wie möglich verbessern. 2025 möchten wir das Team von einem auf zwei Fahrer erweitern und es aufs Podium schaffen.»

Das Reglement sieht in Fällen wie bei QJ vor, dass dem Hersteller nach dem ersten Renneinsatz vier Monate Zeit gegeben wird, alle Auflagen zu erfüllen, um die Homologation zu erhalten. Diese Frist ist am 24. Juli abgelaufen und nach Kenntnis von SPEEDWEEK.com liegen der Dorna keine entsprechenden Dokumente vor.

So könnte Most der vorerst letzte Auftritt von QJ Motor in der Supersport-Weltmeisterschaft gewesen sein. Dafür müsste jedoch die SBK-Kommission aktiv werden und das chinesische Werk für das Meeting in Portugal (9. bis 11. August) ausschließen.

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