PTR: «Strafe für Sofuoglu zu mild»
Kenan Sofuoglu wird mit Samthandschuhen angefasst
In einer Art offenen Brief äussert der umtriebige Teamchef seinen Unmut darüber, dass bei der Supersport-WM mit zweierlei Mass gemessen wird. Bei Kenan Sofuoglu (TR/Kawasaki) macht der Brite wiederholt unsportliches und gefährliches Verhalten aus und fordert indirekt eine härtere Bestrafung des Doppel-Weltmeister.
Zur Erinnerung: Der Türke rempelte beim Meeting in Aragón auf der langen Gegengeraden mit hohem Tempo Fabien Foret (F/Kawasaki) an und wurde daraufhin von der Rennleitung um drei Positionen zurückgestuft. Da er zu diesem Zeitpunkt Zweiter war, wurde er letztendlich als Fünfter gewertet.
«Nach dieser Aktion hätte ihn die Rennleitung disqualifizieren müssen oder für ein Rennen sperren», meint Buckmaster. «Es ist nicht das erste Mal, dass Kenan auffällig ist. Als er zurück in die Supersport-WM kam, drückte er Josh Hayes in Portimao von der Strecke. Dann fuhr er Eugene Laverty in Salt Lake City in der letzten Runde ins Motorrad, um den Sieg zu holen. Für beide Aktionen wurde er nicht bestraft. In der Moto2 hat er es genauso gemacht, als er in Barcelona Julian Simon abgeschossen hat und der sich dabei übel verletzte. Aber ich sage auch: Kenan ist ein aussergewöhnlicher Fahrer, und ich respektiere seine Fahrkunst. Die Strafe sendet aber nicht das richtige Signal an ihn aus. Zur Erinnerung: In Imola bekam er die schwarze Flagge, weil er die Strafe fürs Abkürzen der Schikane ignorierte.»