WM auf dem Nürburgring: Roman Stamm hat viel vor
Kommendes Wochenende ist Roman Stamm gemeinsam mit Horst Saiger und Daniel Sutter, der für den verletzten Marc Wildisen einspringt, für das Team Bolliger Kawasaki Switzerland beim zweiten Lauf zur diesjährigen Langstrecken-Weltmeisterschaft, dem Achtstunden-Rennen in Suzuka (Japan), im Einsatz und hofft, wie im Vorjahr auf WM-Punkte. «Auf dieses Rennen freue ich mich immer wieder ganz speziell. Durch die extreme Luftfeuchtigkeit und die vielen japanischen Kamikazepiloten werden es harte acht Stunden, aber wir sind gewappnet», läßt der 36-jährige Eidgenosse aus Affeltrangen wissen.
Wie schon in den letzten beiden Jahren möchte der Halbzeitführende der IDM-Supersport in diesem Jahr auch noch ein Rennen zur Supersport-Weltmeisterschaft. «Mein Teamchef und Tuner Roman Raschle von Kawasaki Schnock Shell Advance hat einen Motor aufgebaut und wäre sehr an einem Einsatz beim WM-Lauf auf dem Nürburgring interessiert. Allerdings ist dieses Rennen im Budget nicht eingeplant und wir haben nochmals Anfragen an unsere Sponsoren geschickt. Selbstverständlich sind auch andere Geldgeber herzlich willkommen», hofft Stamm auf ein finanzielles Wunder.
Am Ende der Saison soll es im November noch nach Macau gehen. «Die Nennung für das Rennen habe ich bereits abgegeben. Es gibt zwar noch keine Zusage, aber es sieht nicht schlecht aus, dass ich akzeptiert werde. 2004 habe ich vom Veranstalter eine Einladung zum Grand Prix bekommen, aber damals habe ich mich für dieses Straßenrennen noch nicht reif genug gefühlt. Mittlerweile bin ich ein großer Junge und habe genug Hirn, um das Risiko einschätzen zu können. Das Motorrad und die Crew kämen von Hanspeter Bolliger. Diesbezüglich bräuchte ich mir also keine Sorgen machen. Vielleicht bekomme ich auf den Flug nach Japan von Horst Saiger noch einige Tipps.»