Gabor Talmacsi: Karriere am Ende?
Gabor Talmacsi wirkt trotz seiner Verletzung gut gelaunt
Beim Formel1-GP auf dem Hungaroring spazierte der ungarische 125-ccm-Weltmeister von 2007 zwar halbwegs munter durchs Fahrerlager, allerdings auf Krücken. Für ein Comeback auf der Rennstrecke sieht es momentan aber düster aus.
Seit in Portimao ein Metallteil das Motorgehäuse durchschlug und sein Wadenbein in zwei Teile schlug, kämpft Gabor Talmasci um seine vollständige Genesung und musste bereits vier Operationen über sich ergehen lassen. Ob der Ungar überhaupt noch einmal auf einem Rennmotorrad zu sehen sein wird, erscheint eher unwahrscheinlich, meint sein ProRace-Teammanager Jiri Hanyk.
Die Wadenmuskulatur des Pechvogels wurde massiv zerstört, Teile mussten sogar entfernt werden. «Die Ärzte wollen abwarten, ob sich das Gewerbe erholt und die Funktion zurückerlangt. Wenn das passiert, muss ich ein fünftes Mal operiert werden», sagte Talmacsi zum Blikk. «In drei Monaten möchte ich wieder normal laufen, aber sicher noch kein Motorrad fahren.»
Übrigens: Es ist bereits die zweite schwere Verletzung des 32-Jährigen in diesem Jahr. Beim Saisonauftakt in Australien brach er sich bei einem Sturz den Kiefer.
Nachdem in Imola und Moskau Valentin Debise erfolglos auf der Talmasci-Honda Platz nahm, wird in Silverstone und auf dem Nürburgring der talentierte Südafrikaner Ronan Quarmy zum Einsatz kommen. Der 22-Jährige fuhr 2012 bei PTR Honda, fand für diese Saison aber nicht genügend Geld.