Honda-Ass vd Mark: «Der erste Sieg ändert was in dir»
Michael van der Mark gewann in dieser Saison bereits viermal
Wenn Michael van der Mark beim Meeting in Jerez nach der Sommerpause nicht mehr als vier Punkte auf MV Agusta-Pilot Jules Cluzel verliert, ist er vorzeitig neuer Weltmeister der Supersport-WM – ansonsten würde die WM-Feier wohl spätestens in Magny-Cours stattfinden.
Mit seinen bisher vier von acht möglichen Siegen, drei zweiten Rängen und einem Ausfall (auf Phillip Island) ist van der Mark 2014 auf Rennstrecke der dominierende Mann. Dazu erreichte er in Donington Park eine Pole-Position und stand ausser in Imola (Platz 6) immer in der ersten Reihe.
Leicht wurde es dem erst 21-Jährigen nicht gemacht: Mit 41 Führungsrunden liegt er nur deren vier vor Kawasaki-Star Kenan Sofuoglu. Aber auch das spricht für den Niederländer: Er kann sich offensichtlich auch gegen starke Konkurrenz durchsetzen.
Van der Mark ist von seiner Saison selbst überrascht. Der erste Supersport-WM-Triumph bei seinem Heimrennen in Assen war der Durchbruch. «Das erste Rennen zu gewinnen ist immer schwer, aber ich wusste, dass ich es konnte und wie es sich anfühlt», sagt der sympathische Honda-Pilot. «Nach dem ersten Sieg ändert sich etwas in dir aber ich war etwas überrascht wie wir unsere Leistung vom letzten Jahr noch mal steigern konnten, es lief besser als in meinen kühnsten Träumen.»
Bis er den WM-Titel in der Tasche hat, will der zweifache Suzuka-Sieger konzentriert bleiben. «Ich darf mich nicht zu sehr ausruhen, denn ich muss den Titel erst noch gewinnen», betont er. «Jetzt muss ich mich auf die Meisterschaft konzentrieren, auch wenn ich gerne jedes Rennen gewinnen würde.»