PJ Jacobsen: Für Kawasaki ein Mann der Zukunft
PJ Jacobsen kommt in der Supersport-WM immer besser in Fahrt
2012 wollte Patrick Jacobsen bereits mit PTR Honda in der Supersport-WM durchstarten, machte aber kurz vor Saisonbeginn einen Rückzieher und wechselte zunächst in die Britische Meisterschaft. Die harte Schule machte sich bezahlt: In dieser Saison gehört der US-Amerikaner immer mehr zu den Protagonisten der Supersport-WM. Beim Meeting in Jerez stieg der 21-Jährige als Zweiter auf das Podium. Nach Misano (Platz 3) bereits zum zweiten Mal in dieser Saison.
Jacobsen profitierte dabei vom Fehler von MV Agusta-Pilot Jules Cluzel, der es beim Kampf um den Sieg übertrieb und stürzte. «So wie wir das gesamte Rennen über gefahren sind, wusste ich das irgendwas noch passieren würde oder jemand stürzt», sagt der Kawasaki-Pilot gegenüber crash.net. «Cluzel stürzte als er zwei Gegner auf einmal überholen wollte. So etwas ist schwierig, es musste etwas passieren.»
Dass das Material von Kawasaki Intermoto Ponyexpres konkurrenzfähig ist, bewies sein Teamkollege Florian Marino bereits mehrfach. Auch die Formkurve von Jacobsen zeigt steil nach oben. In den letzten sechs Rennen erreichte er viermal die Top-5.
Jacobsen würde gerne mit dem Team eine weitere Saison in der Supersport-WM absolvieren. «Das wäre echt toll», meint der US-Boy. «Ich lerne die Pisten, mein Bike und das Team erst zu richtig kennen. Ein weiteres Jahr zu haben wäre grossartig. Mal sehen.»
Obwohl Kawasaki ein starkes Motorrad hat und mit Kenan Sofuoglu (30 J.) den erfolgreichsten Supersport-Piloten aller Zeiten unter Vertrag, wurde man 2014 und 2013 von Honda bzw. Yamaha geschlagen.