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Kenan Sofuoglu: Sohn im Krankenhaus, Zustand kritisch

Von Kay Hettich
Kenan Sofuoglu: Sohn Hazam im Krankenhaus, Zustand kritisch

Kenan Sofuoglu: Sohn Hazam im Krankenhaus, Zustand kritisch

Schwere Stunden für Kenan Sofuoglu. Während der Kawasaki-Werkspilot in Imola um WM-Punkte kämpft, ringt sein sieben Wochen alter Sohn mit dem Leben.

Den ersten Trainingstag in Imola beendete Kenan Sofuoglu nur um 49/1000 sec von MV Agusta-Pilot Jules Cluzel geschlagen als Zweiter. Angesichts dieser starken Performance würde niemand ahnen, dass der Türke in seinen Gedanken bei seinem Sohn Hazam ist: Der erst sieben Wochen alte Knabe liegt im Krankenhaus in Istanbul auf der Intensivstation, sein Zustand ist ernst.

«Letzten Samstag wurde er in der Nacht krank und wir fuhren mit ihm ins Krankenhaus. Dort hat man festgestellt, dass es ein Problem mit der Durchblutung des Gehirns gab, sein Herz setzte zeitweise aus», informiert Sofuoglu selbst über den Gesundheitszustand seines Sohnes. «Die Ärzte gaben ihm keine grosse Chance, am Dienstag wurde er operiert. Danach bewegte er seine Finger und reagierte mit dem Arm. Noch wird er beatmet, insgesamt ist sein Zustand immer noch kritisch.»

Es fiel Sofuoglu schwer, sich für den Start in Imola zu entscheiden. «Zuerst wollte ich nicht fahren. Nach der OP sah ich aber, wie er um sein Leben kämpft. Ich dachte, ich sollte meinen Job nicht aufgeben», erklärt der Türke, der stündlich von seiner niederländischen Ehefrau informiert wird. «Die Situation ist nicht einfach. Hier in Imola zu sein ist sehr schwierig für mich. Meine Frau und ihr Vater meinten ich solle hierher kommen. Es ist schwer, aber ich bin hier um für die Weltmeisterschaft zu kämpfen!»

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