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MV Agusta: 100 Fabrikarbeiter bejubeln Misano-Triumph

Von Kay Hettich
Mit einem Wheelie zelebrierten Jules Cluzel und Lorenzo Zanetti den MV Agusta-Triumph in Misano

Mit einem Wheelie zelebrierten Jules Cluzel und Lorenzo Zanetti den MV Agusta-Triumph in Misano

Mit einem besonderen Design verbunden mit einem zünftigen Betriebsausflug beging MV Agusta sein Heimrennen in Misano. Der Sieg im Rennen der Supersport-WM war das Highlight.

Mitarbeiter und Fans von MV Agusta sind eine eingeschworene Truppe. MV Agusta baut nicht nur Motorräder; MV Agusta ist eine Religion.

Es fiel daher Geschäftsührer Giovanni Castiglioni nicht schwer, seine Mitarbeiter zu einem Ausflug zum achten Saisonmeeting an die Rennstrecke in San Marino zu mobiliseren. Die edlen Motorräder werden im norditalienischen Varese zusammengeschraubt. Um die Werkspiloten beim Heimrennen zu unterstützen, machten sich über 100 Mitarbeiter auf den fast 400 km langen Weg.

Sie wurden nicht enttäuscht: In der Supersport-WM wiederholte Jules Cluzel seinen Vorjahrestriumph und auch Lorenzo Zanetti stand als Dritter auf dem Podium. Noch besser: Unter dem Druck des Italieners stürzte WM-Leader Kenan Sofuoglu. Cluzel konnte daher 20 Punkte auf den Kawasaki-Piloten aufholen und liegt nur noch 20 Punkte hinter ihm. 

«Dieser Sieg ist noch schöner als der im letzten Jahr», jubelte Castiglioni. «Dieses Ergebnis macht die Fahrer- und Herstellerwertung wieder weit offen – und das haben wir mit unserer wunderschönen F3 im Missoni-Design geschafft!»

Übrigens: Der Kooperation mit der italienischen Modeunternehmen geht eine lange Verbundenheit vorraus. Der verstorbene Firmengründer war ein guter Freund vom 2011 ebenfalls verstorbenen MV Agusta-Gründer Claudio Castiglioni. «Ich widme diesen Sieg deshalb meinem Vater Claudio und Vittorio Missoni. Sie beide sind unvergessliche Persönlichkeiten, die durch ihre Freundschaft und ihrer Hingabe für ihre Arbeit und Motorräder verbunden waren», ergänzt Castiglioni.

In der Superbike-WM gab es für MV Agusta dagegen weniger zu feiern. Mit den Positionen 13 und 16 war das Meeting in Misano für Leon Camier eher eine Enttäuschung.

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