Kevin Wahr und Domi Schmitter: Ihre Chancen in Sepang
Das Feld der Supersport-WM in Malaysia präsentiert sich als Drei-Klassen-Gesellschaft. Vorneweg brausen die Top-3 der WM, Patrick Jacobsen (Core Honda), Kenan Sofuoglu (Kawasaki Puccetti) und Jules Cluzel (MV Agusta).
Mit dem Respektabstand von zirka einer Sekunde folgt ein Pack mit sechs Fahrern, der Rest des Feldes hatte im Qualifying 1,7 (Platz 10) bis 3,7 sec Rückstand.
Kevin Wahr stellte seine SMS Honda (+2,046 sec) auf Startplatz 12. «Die ersten zwei Drittel des Qualifyings habe ich mit gebrauchten Reifen versucht den Rennspeed zu verbessern, das haben wir auch geschafft», erzählte der Schwabe SPEEDWEEK.com. «Von der Zeit her habe ich nicht die heiße Runde rausgehauen, meine Rennpace ist aber ordentlich. Nur ärgert es mich, dass ich Schmitter mitgezogen habe. Wir sind zusammen aus der Box gefahren, er fuhr mir hinterher und war auch gleich eine Sekunde schneller.»
Der 21-jährige Schweizer, mit Wahr freundschaftlich verbunden, grinste zu dem Vorwurf: «Ich wäre auch ohne Kevin schneller gefahren – wirklich.»
Seinen 14. Startplatz beurteilt Schmitter mit gemischten Gefühlen: «2,3 sec hinten, das ist viel. Aber die Strecke ist lang und neu für mich und Kevin. Dafür machen wir einen super Job. Mein Teamkollege war letztes Jahr im Quali 0,7 sec langsamer als ich dieses Mal. Ich habe in meiner schnellsten Runde Fehler gemacht, Kurvenmitte verliere ich viel zu viel Zeit, weil ich das Motorrad nicht schnell genug aufrichte.»
Wahr und Schmitter sind sich einig: «Die Top-10 im Rennen sind drin.»