Kevin Wahr (Honda): «Mein Potential ist grösser»
Kevin Wahr hofft auf drei starke letzte Saisonrennen
Ansprechende Leistungen im eigenen Team in seiner Rookie-Saison 2014 verhalfen Kevin Wahr zu einem Stammplatz im tschechischen SMS Honda Team. Doch der Wechsel von Yamaha zu Honda erwies sich nicht als Turbo für seine Karriere in der Supersport-WM. In der Zwischenwertung ist er nach neun von zwölf Rennen nur WM-18.
«Ich bin immer noch sehr glücklich, dass ich von meinem Teamchef die Möglichkeit bekommen habe, dieses Jahr die komplette Saison zu bestreiten», sagte Wahr im Interview mit der offiziellen Website der Superbike-WM. «Letzten Winter hatte ich bereits damit gerechnet keinen Platz in der WM zu haben. Im letzten Jahr war die Arbeit für die Organisation meines Teams aufwändiger als der eigentliche Job, den ich als Fahrer machen sollte. Doch es war meine einzige Möglichkeit einen Fuß in diese Meisterschaft zu bekommen.»
Mit der Yamaha R6 fuhr Wahr 2014 regelmässige Ergebnisse in den Top-10 ein, mit der SMS Honda gelang ihm das im Rennen in dieser nicht ein einziges Mal. «Wenn ich ehrlich bin muss ich zugeben, dass ich mit meinem eigenen Job nicht zu 100 Prozent zufrieden bin», stellt Wahr selbstkritisch fest. «Der Vorteile der Yamaha ist das Ride-by-Wire, dafür hat die Honda aber das handlichere Chassis. Beide Motorräder funktionieren gut. Ich konnte mich schnell an das neue Motorrad gewöhnen. Klar, die Ergebnisse sind noch nicht das, was ich mich vorgestellt habe, doch wir habe noch drei Rennen und ich werde nichts auslassen um bei diesen Rennen weiter mein bestmöglichstes zu zeigen. Ich weiß, dass mein Potential größer ist als das, was wir bisher zeigen konnten.»
Für 2016 strebt Wahr die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit seinem diesjährigen Team an. «Ich möchte definitiv in der Supersport-WM bleiben», betont der 26-Jährige. «Ich bin optimistisch und denke, dass mein Teamchef weiß was wir gemeinsam leisten können und hoffe daher eine weitere Chance zu bekommen.»
Übrigens: Kevin Wahr wird beim IDM Supersport-Finale in Hockenheim teilnehmen – mit einer Yamaha R6!