Randy Krummenacher hat Kenan Sofuoglu herausgefordert
Randy Krummenacher in Jerez
Unter normalen Umständen reicht in Jerez eine 1:43,582 min, um in der Supersport-WM der Schnellste zu sein. Die schnellste Rennrunde (Patrick Jacobsen 2015) liegt bei 1,44,177 min – satte 0,595 sec langsamer.
Gegen einen hochmotivierten Weltmeister Kenan Sofuoglu war die Bestzeit des Schweizers nicht genug, der Türke fuhr vor Testende noch einmal eine halbe Sekunde schneller, als wäre es nichts.
«Er hat den Weltmeister gezeigt, Hut ab, ich habe Riesenrespekt vor ihm», meinte Krummenacher zu SPEEDWEEK.com. «Diese Runde war richtig, richtig, richtig gut. Ich habe ihn herausgefordert, weil ich bis kurz vor Schluss vor ihm war, er hat alles gegeben. Es ist gut, dass er das gemacht hat, das gefällt mir. Ich kann nur von ihm profitieren und lernen. Das zeigt, dass ich auf eine Runde eine Schwachstelle habe. Die eine schnelle Runde hinzuknallen, daran muss ich arbeiten. In der Konstanz liegt meine Stärke, ich bin auch mit kaputten Reifen 1:43 gefahren. Aber ganz klar, bis Australien muss ich an meiner Schwäche arbeiten. Da ist Kenan brutal stark und ich habe Potenzial, mich zu steigern.»
«Generell war es ein positiver Tag», meinte der Supersport-Rookie. «Ich habe sehr viel mit dem Motorrad probiert, dadurch haben wir gute Informationen rausgefunden und wissen, in welche Richtung wir in Australien arbeiten müssen.»
Zeiten Supersport-WM-Test Jerez:
1. Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki Puccetti, 1:43,091 min
2. Randy Krummenacher (CH), Kawasaki Puccetti, 1:43,582
3. Lorenzo Zanetti (I), MV Agusta, 1:44,278
4. Jules Cluzel (F), MV Agusta, 1:44,802
5. Ilya Mihalchik (RUS), DS Kawasaki, 1:44,938
6. Zulfahmi Khairuddin (MAL), Orelac Kawasaki, 1:45,637
7. Nacho Calero (E), Orelac Kawasaki, 1:46,309