Bryan Staring von Kawasaki enttäuscht: 2017 auf Honda
Bryan Staring kehrt Europa den Rücken
Superstock-1000-Cup, Superbike-WM, Britische Superbike-Meisterschaft, MotoGP- und Endurance-WM: Seit 2011 sahen wir Bryan Staring in fünf verschiedenen Rennserien, der Durchbruch blieb dem Australier verwehrt. 2013 fuhr er immerhin ein Jahr für Go&Fun Honda Gresini in der Königsklasse MotoGP, auf der lahmen Open-Honda gelangen ihm in 18 Rennen aber nur einmal Punkte: als 14. in Barcelona.
Im Superstock-1000-Cup hätte Staring dieses Jahr um den Titel kämpfen sollen, zusammen mit dem Franzosen Jérémy Guarnoni und dem Türken Toprak Razgatlioglu erhält er direkte Unterstützung von Kawasaki Europa. Doch der 29-Jährige zog sich im April beim Motocross-Training Knochenbrüche zu und fiel für mehrere Monate aus.
Dass er es noch kann, bewies Staring bei seinem Comeback auf dem Lausitzring, wo er als Zweiter aufs Podest brauste. Von diesem Highlight abgesehen lässt sich über seine Saison nicht viel Positives sagen, zu oft lief seine Kawasaki ZX-10R nicht gescheit.
«Ich habe Kawasaki darum gebeten, mir für meinen Abschied in Jerez ein konkurrenzfähiges Motorrad hinzustellen», erzählte der Agro-on-Benjan-Pilot SPEEDWEEK.com. «Aber daraus wird nichts, nur Guarnoni und Toprak haben gutes Material. An mich denkt nach der langen Verletzungspause keiner mehr. Zu Saisonbeginn hatten wir größte Schwierigkeiten mit den Federelementen von Showa, hinzu kommen laufend Probleme mit der Elektronik.»
Staring hat für 2017 einen Vertrag mit Motologic Honda für die Australische Superbike-Meisterschaft unterschrieben, wo er zusammen mit Troy Herfoss das offizielle Honda-Team bilden und genügend verdienen wird, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Ist der Titel mit der neuen Fireblade möglich? «Ich weiß noch nicht alle technischen Details», so Staring. «Aber ich bin mir sicher, dass Honda kein schlechtes Motorrad gebaut hat. Superstock war für Honda nie wichtig. Klar ist aber auch, wenn sie gewinnen wollen, dann können sie es auch.»