Nach Horrorcrash: Kev Coghlan frühestens 2017 fit
Kev Coghlan braucht noch einige Monate, bis er wieder Rennen fahren kann
Den 2. August 2015 wird Kev Coghlan nicht so schnell vergessen, denn dieser Tag sollte das Leben des 27-Jährigen nachhaltig verändern. Als Ersatzfahrer für den verletzten Max Neukirchner bestritt Coghlan für das Team MGM Yamaha die IDM Superbike in Schleiz, im zweiten Rennen schlug der Brite Ende der Start-Ziel-Geraden heftig ein. Die fürchterliche Diagnose: sieben Rückenwirbel gebrochen, in zwei Operationen am 3. und 4. August wurden die Brustwirbel 11 und 12 stabilisiert.
Mittlerweile sind die Wirbelbrüche verheilt, doch die Ärzte rieten Coghlan dringend davon ab, mit dem Metall im Rücken auf die Rennstrecke zurückzukehren. Am 27. Mai wurden daher die erste Platte und Schrauben entfernt. «Die Ärzte ersetzten das Metall durch ein Knochentransplantat, damit die Wirbel auf natürliche Weise zusammenwachsen», erklärt Coghlan. «Das restliche Metall kann also erst später in diesem Jahr entfernt werden. Erst danach kann ich ohne erhöhtes Risiko aufs Bike steigen.»
Coghlan kann also unmöglich noch in diesem Jahr Rennen bestreiten. Es muss ohnehin abgewartet werden, ob die weitere Operation und die anschliessende Heilung ohne Komplikationen verlaufen. «Es ist definitiv ein langer Weg zurück; mir steht auch noch einiges bevor», ergänzt er. «Aber ich fühle mich stark und motiviert, um zurückzukommen.»
Übrigens: 2017 wäre wegen des Alterslimits von 28 Jahren die letzte Möglichkeit von Kev Coghlan, im Superstock-1000-Cup zu starten.
Dem Rennsport konnte Coghlan in verschiedenen Funktionen verbunden bleiben. Unter anderem betreut er verschiedene Nachwuchspiloten in der Spanischen Meisterschaft, er arbeitet auch für die Morillas Racing School.