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Kev Coghlan (Yamaha): Keine Rennen vor August 2016

Von Esther Babel
Bei einem Gaststart in der IDM Superbike verunfallte Kev Coghlan schwer. Solange die Metallstifte seine Wirbelsäule stabilisieren, braucht er an Rennen fahren nicht einmal denken.

Als Ersatzfahrer für den verletzten Max Neukirchner (Oberschenkel gebrochen) bestritt Kev Coghlan am 2. August 2015 für das Team MGM Yamaha die IDM Superbike in Schleiz, normal ist der Schotte für MRS Yamaha im Superstock-1000-Cup unterwegs. Bei seinem schlimmen Sturz im ersten Rennen brach er sich sieben Brustwirbel, in zwei Operationen am 3. und 4. August wurden dem 27-Jährigen die Brustwirbel 11 und 12 in der Uni-Klinik Jena stabilisiert.

Auch wenn es dem Yamaha-Piloten langsam aber sicher besser geht und er bezüglich seiner vollständigen Genesung zuversichtlich in die Zukunft blickt, liegt seine Karriere als aktiver Rennfahrer erst einmal noch eine ganze Weile auf Eis.

«Seit meinem Crash vor zwei Monaten habe ich hart gearbeitet», berichtet Coghlan, «um wieder an Stärke und Mobilität zu gewinnen. Ich habe gute Fortschritte gemacht und liege sogar meinem eigentlich Zeitplan voraus. Letzte Woche wurde ich bei einigen Spezialisten vorstellig, um meine Möglichkeiten, wieder zu fahren, abzuklären.» Die Sprache der Ärzte war deutlich. Coghlan wurde darüber aufgeklärt, dass er sich, solange das Metall an seiner Wirbelsäule nicht wieder entfernt worden ist, im Falle eines erneuten Unfalls einer grossen Gefahr der Lähmung aussetzt.

«Mit diesem Risiko Motorrad zu fahren, kann man abschreiben», ist sich Coghlan bewusst. «Bis zum August 2016, wenn die Metallstifte entfernt werden. Das ist wirklich eine bittere Pille, die ich da schlucken muss. Aber zum Glück habe ich ein grossartige Truppe um mich rum, inklusive toller Unterstützung durch die Jungs von Yamaha Racing.»

Coghlan will neben seinem umfangreichen Trainingsprogramm auch im kommenden Jahr im Rennsport aktiv sein. Dann allerdings auf der andere Seite der Boxenmauer. «Ich schau mich nach Möglichkeiten um im Bereich Coaching und Telemetrie. Ich werde damit gut zu tun haben. Bis ich das Okay vom Arzt erhalte, dass ich wieder Rennen fahren darf.»

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