Julian Puffe fassungslos: Noch nie auf so gutem Bike
Julian Puffe nach Donington: «So geil!»
Nach dem katastrophalen Saisonstart setzte das Team Agro-on Benjan Kawasaki zwei Extra-Testtage auf dem Nürburgring und in Zolder an. «Wir haben ausprobiert was funktioniert am Besten, was können wir machen», erzählte Julian Puffe. «Zum letzten Rennen ist alles anders: die Geometrie, andere Gabel, anderes Federbein, die Elektronik haben wir verändert. Jetzt fahren wir hinten Öhlins und vorne eine umgebaute Showa-Gabel. Das geht alles.»
Die Arbeit zahlte sich aus.
«Das ist so geil, vom 24. Startplatz hätte ich das nicht gedacht», konnte Puffe sein Glück über Platz 12 im Ziel von Donington Park kaum fassen. «Ich wusste, dass ich schneller kann, aber so schnell... Im Training hatte ich keine freie Runde, irgendjemand stand mir immer im Weg. Es haben sich Gruppen gebildet, die sind zu siebt aufeinander gefahren, haben gewartet und geguckt. Dann stand ich auf Platz 24, von dort ist es natürlich beschissen nach vorne zu fahren. Aber das Motorrad hat so gut funktioniert, das Team hat so einen geilen Job gemacht, dass das Bike endlich fährt. Ich konnte Platz um Platz gutmachen und mich durchs Feld kämpfen. Ich hatte noch nie ein so gutes Motorrad.»
Der Schleizer eroberte in seinem ersten 1000er-Jahr seine ersten vier Punkte. Wirst du auf den kommenden Strecken auch so gut dastehen, fragte SPEEDWEEK.com. «Es hat schon in Zolder und auf dem Nürburgring gepasst und auch in Donington», meinte der 20-Jährige. «Das Team arbeitet ja auch weiter, um das Motorrad zu verbessern. Ich bin mir sicher, dass wir in Misano wieder angreifen können.»