Brünn: Sieg für Barrier, starker Reiterberger
Markus Reiterberger begeisterte in Brünn
Danilo Petrucci (I/Ducati) stand auf der Pole-Position, doch beim Start hatte der Zweite der Startaufstellung, Davide Giugiano (I/Ducati) die schnellste Reaktion und erwischte einen Bomenstart. Das nutzte dem Cup-Leader aber wenig: Dank BMW-Power überholte Sylvain Barrier (F) den Italiener mit der Althea-Ducati noch vor der ersten Kurve. Hinter Barrier und Giugliano reihte sich Petrucci, Lorenzo Zanetti (I/BMW) und Markus Reiterberger (D/BMW) ein - der Deutsche war im Qualifying sensationell auf der vierten Position gelandet und beendete das Warm-up als Zweitschnellster!
Während Barrier in der Anfangsphase die Spitze behauptet, geht es auf den Positionen hinter dem Franzosen drunter und drüber. Insbesondere die drei Italiener Petrucci, Zanetti und Giugliano sind sich nicht einig. In der der zweiten Runde wird auch der führende BMW-Pilot in die Positionskämpfe verwickelt. Davon profitiert Markus Reiterberger, der als Fünfter direkten Anschluss an die Podestplätze hat.
Nach fünf Runden lag Petrucci mit seiner Ducati um eine Sekunde in Front. Giugliano, Zanetti, Barrier, Reiterberger bemühten sich tapfer um Anschluss. In der sechsten Runde übertrieb es aber Petrucci und landete mit seiner Ducati im Dreck.
Nun lag Giugliano um einige Motorradlängen in Führung. Dahinter folgen mit Barrier, Zanetti, Reiterberger und Fabio Massei (I) vier BMW-Piloten. Letzterer lag aber bereits acht Sekunden zurück. Abgebrüht und souverän wirkend blieb Reiterberger am Ende des Quartetts und fuhr reifenschonend.
Zwei Runden vor Schluss an der Spitze ein nahezu unverändertes Bild: Die Top-3 attackieren sich permanent, sliden und rutschten über die 5,4 lange Rennstrecke in Tschechien. Nur Reiterberger hält sich noch immer zurück und mimt den stillen Beobachter. Um Platz 5 streiten sich, 10 sec hinter der Spitze. Niccole Canepa (I/Ducati) und Massei (I/BMW).
Barrier, Giugliano, Zanetti und Reiterberger gehen innerhalb 0,8 sec in die letzte Runde. Die Ducati von Davide Giugliano rutscht teilweise erbärmlich über die Piste, doch der Italiener quetscht sein Bike gnadenlos aus und bleibt an Barrier dran. Für ein Überholmanöver in der letzten Runde ist die Pace aber zu hoch. Barrier rettet sich um 70/1000 sec knapp vor Giugliano ins Ziel. Zanetti folgt als Dritter mit 0,7 sec Rückstand.